Von Blut verkaufen – ein Begriff, der oft für Diskussionen sorgt. Doch was steckt wirklich dahinter? In Deutschland ist es nicht erlaubt, Blut direkt zu verkaufen, aber es gibt eine gesetzlich erlaubte Aufwandsentschädigung für Spender.
Blut verkaufen: Wie du mit Blut- und Plasmaspenden Geld verdienst und Leben rettest
Wer regelmäßig Blut oder Plasma spendet, kann dabei nicht nur Menschen in Not helfen, sondern auch finanziell profitieren. Doch wie funktioniert das genau? Welche Anbieter zahlen am meisten? Wie oft kann man spenden? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über das Thema Blutspende und Plasmaspende sowie die damit verbundene finanzielle Entschädigung.
Blut verkaufen: Ist das überhaupt erlaubt?
Das deutsche Transfusionsgesetz regelt genau, unter welchen Bedingungen Blutspenden erfolgen dürfen. Blut direkt zu verkaufen ist nicht erlaubt, da Blutspenden als gemeinnützig betrachtet werden. Allerdings dürfen Spender eine Aufwandsentschädigung erhalten, die den Zeitaufwand und eventuelle Unannehmlichkeiten der Spende ausgleicht. Diese Entschädigung ist keine Bezahlung im klassischen Sinne, sondern dient dazu, Kosten wie Anfahrtswege oder den Zeitverlust auszugleichen.
Warum ist Blutspenden so wichtig?
Blut wird in Krankenhäusern täglich für Notfälle, Operationen und die Behandlung schwerer Krankheiten benötigt. Besonders Krebspatienten, Unfallopfer oder Menschen mit Blutkrankheiten sind auf Blutpräparate angewiesen.
Da Blut nur eine begrenzte Haltbarkeit hat, müssen ständig neue Spender gefunden werden, um den Bedarf zu decken. Ohne regelmäßige Blut- und Plasmaspenden wäre die medizinische Versorgung in vielen Bereichen nicht gesichert.
Welche Arten der Blutspende gibt es?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Blut zu spenden. Jede Spendeart hat unterschiedliche Anforderungen und wird unterschiedlich vergütet.
- Vollblutspende: Hier wird dem Spender eine bestimmte Menge Blut entnommen, das anschließend in seine Bestandteile aufgeteilt wird. Diese Spendeart wird am häufigsten benötigt.
- Plasmaspende: Bei dieser Spende wird das Blutplasma entnommen, während die restlichen Blutbestandteile dem Spender zurückgegeben werden. Plasma wird vor allem zur Herstellung von Arzneimitteln genutzt.
- Thrombozytenspende: Hierbei werden die Blutplättchen (Thrombozyten) aus dem Blut gefiltert. Diese Spende ist seltener, aber für bestimmte Patienten lebenswichtig.
Wo kann man Blut oder Plasma spenden?
Blutspender können zwischen gemeinnützigen Organisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) oder privaten Spendezentren wie Haema wählen. Während gemeinnützige Anbieter oft nur eine kleine Aufwandsentschädigung zahlen, bieten private Anbieter teilweise höhere Vergütungen. Wer sich für Blut verkaufen interessiert, sollte verschiedene Anbieter vergleichen, um die beste Entschädigung zu erhalten.
In den meisten deutschen Städten gibt es Spendezentren, die regelmäßig Blutspendetermine anbieten. Die Standorte können einfach online auf der Webseite des jeweiligen Anbieters abgefragt werden.
Wie oft darf man Blut oder Plasma spenden?
Die Spendenhäufigkeit hängt von der Art der Spende ab:
- Vollblutspende: Männer dürfen bis zu sechsmal im Jahr spenden, Frauen bis zu viermal. Zwischen den Spenden müssen mindestens 56 Tage liegen.
- Plasmaspende: Hier sind bis zu 60 Spenden im Jahr möglich, da sich das Plasma schneller regeneriert als Vollblut. Zwischen zwei Spenden sollten jedoch mindestens vier bis fünf Tage liegen.
- Thrombozytenspende: Diese kann alle zwei Wochen durchgeführt werden, da Thrombozyten eine kurze Lebensdauer haben.
Regelmäßiges Spenden kann sich positiv auf die eigene Gesundheit auswirken, da der Körper gezwungen wird, neue Blutzellen zu bilden.
Blut verkaufen: Wie hoch ist die Aufwandsentschädigung für eine Blutspende?
Wer regelmäßig spendet, kann sich über eine finanzielle Aufwandsentschädigung freuen. Je nach Anbieter variiert diese:
- Vollblutspende: Zwischen 20 und 40 Euro pro Spende
- Plasmaspende: Zwischen 25 und 50 Euro pro Spende
- Thrombozytenspende: Zwischen 30 und 60 Euro pro Spende
Private Anbieter wie Haema zahlen in der Regel mehr als gemeinnützige Organisationen wie das DRK. Zusätzlich gibt es oft Bonusprogramme für regelmäßige Spender.
Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen beim Spenden?
Obwohl das Spenden von Blut oder Plasma in der Regel sicher ist, können einige Nebenwirkungen auftreten:
- Müdigkeit und Schwindel nach der Spende, da der Körper Flüssigkeit verliert.
- Kreislaufprobleme insbesondere bei Erstspendern oder wenn nicht ausreichend gegessen und getrunken wurde.
- Leichte Blutergüsse an der Einstichstelle sind möglich, aber harmlos.
Um Nebenwirkungen zu vermeiden, sollten Spender vor und nach der Spende ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen und sich eine kurze Ruhepause gönnen.
Was passiert mit dem gespendeten Blut?
Das gespendete Blut wird in verschiedene Blutbestandteile aufgeteilt:
- Rote Blutkörperchen werden für Bluttransfusionen genutzt.
- Thrombozyten helfen Patienten mit Blutkrankheiten.
- Blutplasma wird für die Herstellung von Arzneimitteln wie Immunglobulin benötigt.
Dank moderner Technik kann jedes Blutprodukt gezielt für bestimmte Patienten eingesetzt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass jede Spende optimal genutzt wird.
Lohnt es sich, regelmäßig Blut oder Plasma zu spenden?
Das hängt von den persönlichen Prioritäten ab. Wer Leben retten und gleichzeitig eine kleine finanzielle Entschädigung erhalten möchte, für den kann regelmäßiges Spenden eine gute Option sein. Besonders Plasmaspenden sind attraktiv, da sie häufiger durchgeführt werden können und höhere Entschädigungen bieten.
Einige Vorteile des regelmäßigen Spenden sind:
- Finanzielle Aufwandsentschädigung für jede Spende
- Gesundheitlicher Check vor jeder Spende
- Leben retten und anderen Menschen helfen
Langfristige Spender werden oft mit Bonusprogrammen oder Ehrungen belohnt, was ein zusätzlicher Anreiz sein kann.
Fazit: Blut verkaufen
Blut verkaufen ist in Deutschland im klassischen Sinne nicht möglich, aber durch Blut- und Plasmaspenden kann man eine Aufwandsentschädigung erhalten. Diese variiert je nach Anbieter, Spendeart und Häufigkeit der Spenden.
Besonders Plasmaspenden bieten durch ihre hohe Spendenfrequenz die Möglichkeit, regelmäßig eine finanzielle Entschädigung zu erhalten. Gleichzeitig hilft jede Spende dabei, Menschenleben zu retten und die medizinische Versorgung zu sichern.
Ob sich regelmäßiges Spenden lohnt, hängt von den persönlichen Prioritäten ab – wer jedoch gesund ist, sich fit fühlt und die Voraussetzungen erfüllt, kann mit einer Spende Gutes tun und gleichzeitig eine kleine Entschädigung erhalten.
FAQs: Blut verkaufen – Wir beantworten Ihre Fragen
Was zahlen Krankenhäuser für Blut?
| Spendeart | Durchschnittliche Entschädigung | Bemerkung |
|---|---|---|
| Vollblutspende | 20 – 40 Euro pro Spende | Je nach Anbieter unterschiedlich |
| Plasmaspende | 25 – 50 Euro pro Spende | Kann bis zu 60x pro Jahr erfolgen |
| Thrombozytenspende | 30 – 60 Euro pro Spende | Aufwendiger als andere Spendearten |
| Private Anbieter | Bis zu 100 Euro pro Spende | Variiert stark nach Region |
Wo bekommt man das meiste Geld für Blut spenden?
- Private Spendezentren wie Haema zahlen oft mehr als gemeinnützige Organisationen
- In großen Städten sind die Entschädigungen häufig höher als in ländlichen Regionen
- Spezielle Spendearten wie Thrombozytenspenden bieten oft die höchste Entlohnung
- Manche Anbieter zahlen Boni für regelmäßige Spender
Was bekommt man für 50 mal Blutspenden?
Wer 50 Mal Blut spendet, hat nicht nur vielen Menschen geholfen, sondern erhält in der Regel eine Ehrenauszeichnung oder eine Urkunde von der jeweiligen Organisation. Zusätzlich gibt es in manchen Regionen Ehrungen wie Medaillen oder kleine Geschenke für treue Spender.
Eine finanzielle Entschädigung hängt davon ab, ob man bei einem gemeinnützigen oder privaten Anbieter spendet – insgesamt können über 1.000 Euro an Aufwandsentschädigung zusammenkommen.
Was verdient man mit einer Blutspende?
- Vollblutspende: 20 – 40 Euro pro Spende
- Plasmaspende: 25 – 50 Euro pro Spende
- Thrombozytenspende: 30 – 60 Euro pro Spende
- Regelmäßige Spender erhalten oft Bonuszahlungen oder Gutscheine
