Für eine moderne und maximal erfolgreiche Online-Präsenz spielt die Barrierefreiheit der Website eine wichtige Rolle. Ziel einer solchen Website ist es, dass alle Nutzer auf sämtliche Informationen der Seite zugreifen können, auch wenn bei einigen dieser Nutzer Beeinträchtigungen vorliegen. Barrierefreiheit ist nicht nur ethisch und rechtlich erforderlich, sondern geht auch wirtschaftlich mit erheblichen Vorteilen einher.
Rechtliche Anforderungen und Normen
Mittels einer EU-Richtlinie sind die Vorgaben für Websites öffentlicher Stellen bereits seit 2016 so gestaltet, dass die Seite auch für Menschen mit Einschränkungen vollumfänglich nutzbar sein muss. Wie auf der Seite https://accessperts.de/ gut beschrieben wird, tritt dieses Jahr zudem das sogenannte Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft.
Dieses sorgt dafür, dass auch für private Unternehmen höhere Anforderungen an die Barrierefreiheit gelten, was insbesondere digitale Dienstleistungen und Produkte betrifft.
Barrierefreie Websites und ihre wirtschaftlichen Vorteile
Experten raten, die Standards zur Barrierefreiheit nicht nur aufgrund der gesetzlichen Pflicht einzuhalten, sondern sich stets bewusst zu sein, dass dies auch die Reichweite erhöht und für mehr Kunden und damit höhere Umsätze sorgen kann. Folgende Vorteile bringt eine barrierefreie Seite mit sich:
- Da die Seite mehr Benutzern zugänglich ist, können mehr potenzielle Kunden erreicht werden und die Umsätze lassen sich entsprechend steigern.
- Zufriedenere Benutzer werden eher zu Kunden. Bestandskunden bleiben dem Unternehmen eher treu, wenn sie sich bei ihrer Suche auf der Website wohlfühlen und nicht mit Barrieren zu kämpfen haben.
- Nicht nur die User, sondern auch Suchmaschinen bevorzugen gut strukturierte Websites ohne unnötige Einschränkungen. Dementsprechend ist bei einer barrierefreien Website mit höheren Rankings zu rechnen.
- Eine inklusive Website ist ein Zeichen für das soziale Verantwortungsbewusstsein des Unternehmens und stärkt damit das positive Image der Marke.
- Barrierefreie Websites bieten eine gute Nutzererfahrung, die zu höheren Conversion Rates führen kann.
Technische Umsetzung im Webdesign
Bei der Erstellung beziehungsweise Überarbeitung einer Website sind verschiedene Maßnahmen erforderlich, um Barrierefreiheit zu gewährleisten. Dazu gehört es beispielsweise, jedes vorhandene Bild mit einem Alternativtext zu versehen, damit Screenreader den Inhalt erfassen können. Akustische und visuelle Inhalte sind durch Untertitel zu ergänzen.
Alle Funktionen der Seite sollten sich nicht ausschließlich mit der Maus nutzen lassen, sondern auch für die Navigation per Tastatur geeignet sein. Strukturierte Inhalte wie Tabellen und Listen müssen korrekt gekennzeichnet sein, um ihre Lesbarkeit auch mit Hilfsmitteln zu gewährleisten. Bei der farblichen Gestaltung ist zu bedenken, dass es Nutzer mit Sehbehinderungen gibt, die auf ausreichende Kontraste zwischen Text und Hintergrund angewiesen sind.
Inklusive Website-Gestaltung ist kein Extra, sondern ein Standard
Im modernen Webdesign ist Barrierefreiheit von Beginn an ein Teil des Prozesses. Anstatt nachträgliche Ergänzungen vorzunehmen, sollte sie bei neuen Seiten stets von Anfang an mitgedacht werden. So sind die digitalen Angebote für alle zugänglich, und kein interessierter Nutzer wird ausgeschlossen. Auf diese Weise entstehen zukunftssichere Internetpräsenzen, die alle Nutzer gleichberechtigt einbeziehen.