Sein gesamtes Vermögen in Fiatgeld wie dem Euro zu halten, ist nicht empfehlenswert. Zum einen sind die aktuellen Zinsen gering, zum anderen besteht immer das Risiko einer Hyperinflation. Wesentlich besser ist eine Diversifizierung des Portfolios. Dafür kommen einige Anlagen infrage.
Aktien
Wenn es um Geldanlagen geht, denken viele von uns direkt an Aktien. Das ist verständlich, denn in den Medien werden sie gerne als lukrative Chance dargestellt. Ganz unbegründet ist das nicht, denn durch Aktien investieren wir in erfolgreiche Unternehmen, was mit einer hohen Renditechance einhergeht. Attraktiv sind unter anderem Aktien mit Dividenden.
Sie ermöglichen Anlegern, einen regelmäßigen Gewinnanteil zu erhalten. Dieser Gewinnanteil wird bei den meisten Unternehmen pro Aktie gezahlt und jedes Quartal oder Jahr ausgeschüttet. Anleger profitieren auf diese Weise nicht nur von Kurssteigerungen. Sie generieren auch passives Einkommen.
ETFs
Im Grunde sind ETFs nichts anderes als Aktien. Der Unterschied liegt darin, dass wir nicht in eine einzelne Aktie investieren, sondern in ein Aktienpaket beziehungsweise einen Fond, der mehrere Unternehmen umfasst.
Das geht mit einer deutlich höheren Sicherheit einher, bedeutet aber auch, dass die Rendite in der Regel wesentlich schmaler ausfällt. Zudem sind auch ETFs nicht komplett risikolos. Sollte es zu einer weltweiten Wirtschaftskrise kommen, kann der Wert eines ETFs erheblich sinken.
Immobilien
Immobilien gehören mit Abstand zu den beliebtesten Geldanlagen. Angesichts der kontinuierlich steigenden Preise für Wohnraum überrascht das nicht. Wer vor 10 Jahren ein Haus oder eine Wohnung in einer guten Lage gekauft hat, kann seine Immobilie mittlerweile mit großem Gewinn verkaufen.
Hinzu kommt, dass Immobilien regelmäßige und sichere Einkünfte ermöglichen. Sie können schließlich an Privatpersonen, Unternehmen oder staatliche Institutionen vermietet werden. Dadurch amortisieren sie sich im Regelfall innerhalb von zwei bis drei Jahrzehnten.
Ein weiterer Pluspunkt ist die hohe Preisstabilität, da sie vor Wertverlusten wie einer steigenden Inflation schützt. Wer Immobilien als Kapitalanlage nutzen möchte, muss im Grunde nur ein geeignetes Objekt aussuchen und sich um die Instandhaltung kümmern. Wird die Instandhaltung vernachlässigt, droht ein erheblicher Wertverlust.
Edelmetalle
Wie Immobilien sind Edelmetalle greifbare Vermögenswerte. Wir können sie in die Hand nehmen und wissen direkt, dass wir es mit einem realen Wertgegenstand zu tun haben. Insbesondere die Stellung von Gold ist unangefochten. Zahlreiche Deutsche sehen Gold als einen sicheren Hafen, weswegen sie bereit sind, große Summen in das Edelmetall zu investieren.
Das können sie zu einem gewissen Grad sogar komplett steuerfrei. Andere Edelmetalle bieten diesen Vorzug nicht. Trotzdem können auch Palladium, Platin und Silber eine gute Anlage sein. Bei allen ist der Wert in den letzten 10 Jahren gestiegen.
Kryptowährungen
Zugegebenermaßen haben Kryptowährungen noch lange nicht denselben Ruf wie traditionelle Anlagen, aber ihre Akzeptanz hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Während neue Coins aufgrund von potenziellen Betrugsmaschen wie Rug Pulls immer wieder in Verruf geraten, haben sich große digitale Währungen wie Bitcoin, Ethereum und Ripple schon lange etabliert.
Ein großer Unterschied von Kryptowährungen zu anderen Investments ist ihre hohe Volatilität. Extreme Kursschwankungen innerhalb von wenigen Tagen oder sogar Stunden sind keine Seltenheit. Einerseits macht sie das zu einer interessanten Option, um im Internet Geld zu verdienen, andererseits bergen sie ein hohes Verlustrisiko.