Ich hatte vor kurzem bereits das WordPress Plugin WP-Optimize in einem Artikel vorgestellt. Mit diesem Plugin kann man schnell und einfach seinen WordPress Blog in Grundzügen optimieren und aufpassen, dass die Datenbank nicht allzu sehr “verschmutzt” durch alte Artikel-Versionen und ähnliches.
Da ich immer wieder Probleme ausschließlich im WordPress Admin-Bereich von GeldSchritte mit meinem Safari Browser hatte, habe ich mich immer mal wieder zwischendurch mit meinem GeldSchritte-Blog und allem was dazu gehört beschäftigt.
Auf der Suche nach einer Lösung des Problems (ich betone noch einmal: In keinem anderen WordPress Admin-Bereich hatte ich Probleme, nur bei GeldSchritte – also musste hier das Problem liegen und nicht im Browser!) bin ich schließlich auf die Datenbank gekommen.
Wieso muss die WordPress Datenbank denn aufgeräumt werden?!
Ich habe hier auf GeldSchritte in der Vergangenheit schon viele Themes und Plugins probiert und viele wurden wieder nach einer gewissen Zeit gelöscht.
Was mir nicht bewusst war, ist, dass keines der Themes und Plugins vollständig gelöscht wird, auch nicht, wenn man es zunächst artig deaktiviert und dann erst löscht. Es bleiben immer “Reste” in der Datenbank zurück. Und so müllt sich WordPress nach und nach total zu.
Wieso stört das?
- Die Ladezeit des Blogs kann mit der Zeit unter dem “Müll” leiden.
- Es können sogar Probleme mit der Anzeige im Browser auftreten – wie bei mir 😉 – da sich manche Plugins und/oder Themes untereinander nicht “verstehen”.
Es tut also gut bei einem gut gepflegten Blog hin und wieder auch mal “unter die Motorhaube” zu schauen um zu sehen, ob auch noch alles rund läuft 😉
Ich war jedenfalls schockiert, als ich gesehen habe, was alles unter meiner “Motorhaube” so rumkreucht…
WordPress Plugins um die Datenbank aufzuräumen
Mit WP-Optimize war und bin ich zwar grundsätzlich total zufrieden. Aber man stößt doch schnell an Grenzen… WP-Optimize kratzt in Sachen Datenbank-Optimierung im Grunde nur an der Oberfläche, wie ich feststellen musste.
Ich bin kein Programmierer und meine Kenntnisse in Sachen MySQL Datenbanken sind zugegebenermaßen sehr beschränkt. Daher brauchte ich beim Aufräumen etwas Hilfe.
Zunächst habe ich das Plugin WP-Options-Manager ausprobiert.
WP-Options-Manager
WP-Options-Manager erscheint gleich auf den ersten Blick schon recht mächtig.
Wenn man die Datenbank von WordPress durchsucht und daran Änderungen vornehmen will, dann sollte einem in jedem Fall bewusst sein, dass man auch viel (alles!) kaputt machen kann.
Es empfiehlt sich also so oder so vor jedweder Änderung eine Sicherung der eigenen Datenbank vorzunehmen. Wie man das macht, dazu kommt in den nächsten Tagen mal ein kleiner Artikel.
Hat man WP-Options-Manager installiert und aktiviert, dann sieht man folgenden Startbildschirm des Plugins:
Man kann sehr ins Detail gehen und sehr speziell nach bestimmten Einträgen suchen. Man kann aber auch einfach das Suchfeld (1) leer lassen, die Option zum Verstecken der für WordPress selbst essentiell wichtigen Dateien wählen (2) und auf “Suche nach Optionen” (3) klicken.
Die Ergebnisseite, die dann angezeigt wird, ist schon einigermaßen kompliziert. Nicht immer kann man ganz einfach zuordnen, welches angezeigte Ergebnis zu welchem Plugin oder altem Theme gehört. Beim etwaigen Löschen von Einträgen ist also Vorsicht geboten!
Unerwünschte Einträge kann man einfach markieren und unten über einen entsprechenden Button dann löschen.
Ich war einfach schockiert, wie viele teilweise extrem alte Einträge von uralten Themes und Plugins gefunden wurden!
Fazit
Zusammen mit WP-Optimize bietet WP-Options-Manager eine sehr gute “Eingriffsmöglichkeit” in die eigene WordPress-Datenbank. Das Aufräumen erfordert zwar schon Vorsicht und ist ein wenig Fummelarbeit, aber es klappt. Und durch die nützlichen Optionen für das Verstecken von für WordPress unbedingt wichtigen Datenbankeinträgen, lassen sich die Risiken etwas (alles) kaputt zu machen weiter minimieren.
Schaut man nach dem Anwenden von WP-Options-Manager in die Datenbank mittels phpMyAdmin hinein, muss man aber leider feststellen, dass doch nicht alle unliebsamen, alten Einträge gefunden wurden. So fand das Plugin zwar einige Einträge zu dem nicht mehr eingesetzten Counterize-Plugin beispielsweise, aber offensichtlich eben nicht alle.
Ich habe also noch einmal per Hand im phpMyAdmin selber nachgeholfen.
Mein Problem ist jetzt jedenfalls gelöst. Nach dem Löschen von jedwedem “Müll”, den ich gefunden habe, flutscht der WordPress-Adminbereich nun auch endlich wieder hier auf GeldSchritte in meinem geliebten Safari-Browser einwandfrei 🙂
In Zukunft werde ich nach dem Löschen von Plugins sofort mittels WP-Options-Manager die Datenbank überprüfen und gegebenenfalls bereinigen.
Hallo!
Der viele Müll was in der Datenbank “hängen” bleibt, kann wirklich sehr die Performance stören und die Ladezeit schwächelt dann manchmal enorm unter dem ganzen Datenmüll…
Das Plugin werde ich auch mal Testen, um die Datenbank wieder etwas zu Säubern…
MfG
Csaba
Hallo Gordon,
sher guter Tipp, könnte erklären, warum auch ich zwischendurch mal da und dort ein kleines Problem in diese Richtung habe. Es kommt ja doch im Laufe der Zeit so einiges zusammen und auch ich habe meine Plugins und Themes nur so gelöscht und nicht die Datenbank bereinigt.
Werd ich gleich mal testen. Allerdings eine Frage hierzu: sollte man wirklich beide Plugins einsetzen oder genügt es, wenn man nur eines davon einsetzt?
Gruß
Gerlinde
Hallo Gerlinde,
naja, ich hatte ja eine zeitlang nur WP-Optimize im Einsatz. Das ist auch toll und nützlich, beschränkt sich aber nur auf die Bereinigung von allen artikelspezifischen Datenbankeinträgen (löschen alter Artikelversionen und Zwischenspeicherungen usw.) und bietet eine Möglichkeit die Datenbank zu optimieren.
WP-Options-Manager geht weiter, geht eben, wie der Name schon sagt, an die wp_options heran. Und nur mit diesem Plugin kann man die Datenbank von alten Plugin- und Themeeinträgen bereinigen. Das geht mit WP-Optimize gar nicht.
Daher braucht man für die volle Bereinigung beide Plugins.
Liebe Grüße
Gordon
Ich nutze zum Aufräumen das Plugin Better Delete Revision
Hi Gordon,
danke für diesen Tip.
Hab mir gerade beide Plugins installiert und mal meinen Blog aufgeräumt – und das war wirklich dringend nötig!
Allein wäre ich glaube ich gar nicht auf die Idee gekommen nach solchen Plugins zu suchen, gut das du sowas nicht nur machst sondern auch weitergibst.
Beim WP Options Manager fand ich die Sicherheitsabfrage gut “…weißt du was du tust?”
Aber mein Blog lebt noch also war das wohl so in Ordnung 😉
Liebe Grüße
Stefanie
Hey Stefanie,
genau, die Frage fand ich auch gut 😉
Sicherungen vorher sind bei so etwas aber Pflicht! Habe ich ja auch im Artikel geschrieben 😉
Liebe Grüße
Gordon
Hallo Gordon,
das Plugin Disable Revisions and Autosave
fehlt noch, damit auch die vielen vielen überflüssigen Autosave-Posts bereinigt werden.
Gruß
Bernd
Das macht WP-Optimize. Der kann das bereinigen.
Hallo Gordon,
Deine Tipps sind immer wieder klasse. WP-Options-Manager habe ich gleich ausprobiert. Man glaubt gar nicht was für ein Datenmüll sich hier ansammelt. Man spürt sofort das hier die Geschwindigkeitsbremse des Blogs gelöst wird.
Gruss Thomas
Hi Gordon,
vielen Dank für den Tipp mit WP-Optimize. Auch ich habe Probleme mit der nachlassenden Geschwindigkeit meiner WP-Installation. Daher werde ich Deinen Tipp jetzt gleich mal umsetzen.
Viel Erfolg weiterhin mit Deinen Projekten.
Gruss
Horst