Es ist in Sachen E-Mail-Marketing leider nicht damit getan, einfach nur ein E-Mail-Eintrageformular (Optin-Formular) in eine bestehende Webseite oder einen bestehenden Blog einzutragen und dann einfach nur noch auf das Wachsen der eigenen E-Mail-Liste zu warten.
In diesem Artikel erfahren Sie den Grund dafür, warum Landingpages mit bis zu 412% besser konvertieren als „normale“ Webseiten.
Um zu verstehen, warum Landingpages so erheblich besser zur Leadgenerierung oder dem Listenaufbau funktionieren als herkömmliche Webseiten, müssen wir uns den Unterschied natürlich einmal genauer ansehen.
Das machen wir am besten mal an einem Beispiel.
Die Webseite
Hier zunächst der Screenshot einer herkömmlichen Webseite:
Wie Sie sehen sind alle wichtigen Elemente enthalten:
- Ein Logo links oben
- Eine Navigation rechts oben
- Ein Header oder Slider darunter
- Darunter eine Navigation
- Und darunter schließlich erste Inhalte und Infos
Solche Seiten sehen natürlich schick aus und machen was her. Sie haben also in jedem Fall eine Daseinsberechtigung.
Aber nicht für E-Mail-Marketing!
Wenn Sie solch eine Seite einsetzen, um damit gezielt Leads zu generieren, brauchen Sie sich über ausbleibende Ergebnisse nicht zu wundern…
Denn das Problem ist: Wohin soll der Besucher denn klicken?
Oben in die Navigation auf einen Punkt (Ziffern 1-5 im Screenshot)? Oder dort auf eins der Ausklappelemente (Buchstaben a-e im Screenshot)?
Oder darunter auf einen der Links (6-9). Oder doch ganz rechts in der Sidebar auf einen Link (10-13)?
Sie sehen: Es gibt viel zu viele Ablenkungs- und Navigationsmöglichkeiten. Der Besucher „verliert“ sich bestenfalls in den Tiefen der Navigationsmöglichkeiten – wenn er denn überhaupt länger als 3-7 Sekunden bleibt. Denn normalerweise verschwinden die meisten Besucher einer Webseite innerhalb dieses Zeitraums gleich wieder… und kommen niemals wieder!
Die Landingpage
Auch zur Landingpage schauen wir uns als Erstes direkt einmal einen Screenshot an:
Auf den ersten Blick fällt Ihnen auf, dass es sehr viel aufgeräumter wirkt, ja, dass es sogar überhaupt keinerlei Navigationen gibt, auf die der Besucher klicken könnte.
Stattdessen erkennen Sie 3 Kernelemente (siehe Nummerierungen im Screenshot):
- Eine Headline (Überschrift), die zum Weiterlesen und Verweilen animiert.
- Ein kurzer, knapper, prägnanter Inhaltsteil, worum es – anknüpfend an die Headline – genau geht.
- Ein klarer Call-to-Action, also eine klare Handlungsaufforderung mit der Eintragemöglichkeit der Kontaktdaten (wenigstens der E-Mail-Adresse oder – wie hier – sogar mehr).
Das ganze dann noch ein wenig mit ansprechenden Bildern oder Grafiken untermalt – fertig. Mehr braucht es nicht.
Mit so einer gezielten und spezifisch auf eine Zielgruppe zugeschnittenen Landingpage, können Sie E-Mail-Marketing richtig betreiben.
Hier werden die Ergebnisse garantiert nicht ausbleiben!
Webseite vs. Landingpage
Mein Kollege und Geschäftspartner, Dejan Novakovic, hat vor rund 12 Monaten sein System zur Leadgenerierung umgestellt.
Insbesondere in den vergangenen 6 Monaten, hat er sehr intensiv Landingpage der oben dargestellten Art eingesetzt.
Zuvor hat er den herkömmlichen Weg über normale Webseiten bzw. über einen Blog und ein Eintrageformular lediglich in der Sidebar versucht.
Nicht, dass das überhaupt keine Resultate bringt (auch ich habe hier auf GeldSchritte ja u.a. eine solche Eintragemöglichkeit rechts in der Sidebar).
Wie waren denn Dejans Ergebnisse?
In rund 3 Jahren war Dejans E-Mail-Liste 350 Personen groß.
Nicht gerade beeindruckend. Aber besser als nichts.
Und seit der Umstellung?
Nach der Umstellung konnte Dejan innerhalb weniger Monate seine E-Mail-Liste verzigfachen! Seine nunmehr gezielten Landingpages konvertierten mit bis zu 412% besser als zuvor seine Webseiten!
In 3 Monaten (!) konnte er auf diese Weise ca. 1.200 Leads generieren, ja, im August diesen Jahres (2012) gab es sogar einen Tag, an dem er – allein an diesem Tag! – 414 Leads generieren konnte!
Nur durch die simple Umstellung auf den Einsatz von Landingpages!
Kostenlose Videoserie
Aktuell habe ich gemeinsam mit Dejan eine kostenlose Videoserie zum Thema „Ihr Antrieb zur Leadgenerierung und professionellem E-Mail-Marketing“ gestartet.
Im ersten Video dieser kleinen Serie erhalten Sie noch viele, viele weitere Tipps um Ihr E-Mail-Marketing auf eine neue Ebene zu heben.
Und wir räumen zudem gnadenlos mit einigen fatalen Denkfehlern auf…
Das kommt mir ja irgendwie wie gerufen 😀 Da ich gerade dabei bin von meinem Sidebar-Optin auf eine Landingpage umzustellen kann ich die Tipps gut gebrauchen.Schon beim 1. Video muß ich schmunzeln denn ich sehe schon wo ich ähnliche Fehler begehe/ begangen habe und hoffentlich nie mehr mache :D. Da sag ich doch einfach mal Danke. 🙂
LG
Regina
Man sieht immer häufiger, dass auch große Blogs (z.B. David Risley) ihre Startseiten umbauen und nicht mehr als Blog zu erkennen sind.
Sehr schön, wenn aber noch klein:
In den „unsicheren Goolge-Search-Zeiten“ ist die Email-Liste immer wichtiger geworden.
Viele Profis konzentrieren sich jetzt gerade darauf.
Viele User schreckt allerdings eine Landingpage auch ab. Warum immer gleich die Email-Adresse loswerden. Wenn das Vertrauen aufgebaut werden soll, hat eine Landingpage denke ich dort nix verloren. Für einen gezielten Aufbau der Liste kann die Landingpage für Aktionen, wo genau dorthin verlinkt wird gut eingesetzt werden. Bewährt haben sich auch die Call-to-Action Buttons über und unter Artikeln.
Aber nicht nach meiner Erfahrung. Ein Call-to-Action unter einem Artikel z.B. bringt nicht nichts – klar. Aber auch nicht viel.
Und Sie schreiben es selbst: „Für einen gezielten Aufbau der Liste kann die Landingpage für Aktionen, wo genau dorthin verlinkt wird gut eingesetzt werden.“ Genau darum geht es ja bei einer Landingpage, wie ich Sie im Artikel beschreibe.
Ich habe die gleiche Erfahrung wie Clemens Rüttler gemacht.
Vor und nach dem Artikel hat man eine „gute“ Eintragungsrate.
„Gute“ in Anführungszeichen, weil ich nur meine eigenen Zahlen kenne. Ich habe ca. 20 Opt-Ins am Tag bei 1.000 Besuchern.
Ob das absolut gesehen gut ist, weiß ich nicht.
Ich benone zwar sehr stark das Optin auf meiner Seite, lasse aber denen, die sich zunächst informieren möchten, die Möglichkeit, das zu tun.
Und wenn neue Benutzer zuerst 3-4 Artikel lesen müssen, bevor sie sich anmelden, finde ich das völlig OK.
Hallo Gordon,
warum wird geklickt und warum nicht?
Landingpage oder Klick-Button?
Klar der Kunde muss wissen, wo er klickt und
seine Email absetzen kann. Ich finde auch,
dass der Link auf die erläuternde Seite
gehört, ob oben oder unten oder beides ist
Ansichtssache.
Die ewig gleichen Landingpages sind doch m.E.
nur ein weiteres Anbiedern. Wenn der Inhalt
des Textes nicht sowieso zum Klicken
„zwingt“, dann nutzt auch ein nochmaliges
Anbiedern nichts!
Es ist dann m.E. egal, ob Page, Landingpage
oder Klickbutton.
Ich finde, zu viel „Was Ihnen … nicht
mitteilen….“ wirkt schon wieder abstoßend!
Wenigstens geht es mir als Leser so!
Gruß
Bernd
Super Video Gordon, es regt mal wieder zum Umdenken an. Ich bin schon auf den 2. Teil gespannt.
Viele Grüsse
Daniel
Hi Gordon, super Artikel! Ich würde noch ergänzen, dass eine Landingpage auch klassischen Dienstleistern etwas bringt, die (noch) kein e-mail Marketing betreiben wollen.
Ein Friseur ist vielleicht schon froh, wenn er überhaupt kontaktiert wird, sei es telefonisch oder auch per Kontaktformular. Auch hierfür eignet sich eine Landingpage hervorragend.
Weiterhin ist die Kombination Landingpage + Google Adwords noch erwähnenswert. So kann ein Unternehmer quasi per Knopfdruck neue Kunden gewinnen. Die Wartezeit enfällt hier gegenüber klassischem SEO.
Bis bald & viele Grüße,
Julian
Hi Julian,
ja, danke für die Ergänzungen! Insbesondere bei AdWords wären dann aber gewisse Anforderungen, die an die Landingpage gestellt werden, zu beachten.
Liebe Grüße
Gordon