In den letzten beiden Artikeln hatte ich mich dem Tracking bei share*it! gewidmet und musste leider feststellen, dass das von mir gewünschte Tracking so bei share*it! nicht funktioniert.
Noch einmal mein Vorhaben kurz skizziert:
Ich verkaufe Zugänge zur GeldSchritte Webbusiness-Loge. Und ich nutze für das Marketing unterschiedliche Traffic-Quellen (dieses Blog mit Artikeln und Bannern, aber auch zum Beispiel das E-Mail-Marketing). Den Traffic aus diesen verschiedenen Quellen leite ich auf die Verkaufsseite für die Zugänge zur Loge.
Die Problematik ist nun, dass ich
- den Traffic (also die schiere Anzahl an Besuchern) aus den einzelnen Traffic-Quellen schnell und einfach erfassen will und
- dann schauen möchte, welche Traffic-Quelle letztendlich für die verhältnismäßig meisten Verkäufe sorgt (Conversion-Rate).
Mein Zahlungsanbieter allein (share*it!) kann mir diese Art des Trackings so nicht bieten. Hier kann ich nur die Quellen tracken, wenn ich direkt auf die share*it!-Systemseiten verlinke (also direkt die share*it! Bestellseite zum Beispiel). Mit meiner eigenen Verkaufsseite „zwischengeschaltet“, kann ich bei share*it! alleine also nichts anfangen, auch nach Nachfrage beim share*it!-Support nicht.
Google Analytics und die Traffic-Quelle
Das Tracking in der Form, wie ich es hier skizziert habe, kann jedoch Google Analytics liefern.
Im Folgenden möchte ich nun kurz beschreiben, wie weit ich dabei bisher gekommen bin. Abschließend bitte ich dich dann um deine Hilfe.
Um die Traffic-Quellen sicher und einfach tracken zu können, nutzen wir die sogenannten Kampagnen bei Google Analytics und das URL-Erstellungs-Tool, das wir dafür gleich zur Verfügung gestellt bekommen. Wir versehen hier also unsere URL einfach mit einem speziellen Tag, das Google Analytics wiedererkennen kann.
Auf der Seite des Tools ist eigentlich alles wichtige erklärt. Im Screenshot siehst du mal, was ich beispielsweise für das Tracking von E-Mail-Traffic eingeben könnte. Den Link ganz unten kopiere ich mir dann und setze ihn in meinen Mails ein – und nur in meinen Mails, nicht etwa auch noch auf dem Blog oder so!
Falls einem der Link zu lang ist, kann man den natürlich noch mit einem Plugin wie etwa Pretty Link Lite cloaken (verkürzen/“verstecken“; englisch cloak = Mantel, also wörtlich: „ummanteln“). So habe ich das beispielsweise gemacht.
Die auf diese Weise „markierten“ Links drücken also sinnbildlich gesprochen jedem Besucher der Verkaufsseite ein Fähnchen mit der Aufschrift der Quelle seines Besuchs in die virtuelle Hand.
Du solltest die Statistiken zu diesen neuen URL’s in den Kampagnen deines Google Analytics Accounts sehen:
Allerdings kann es einige Stunden (bis zu 24 soweit ich weiß) dauern, bis die ersten getrackten Daten angezeigt werden. Das nervt, weil man den Erfolg nie sofort messen kann, aber was soll’s…
Und damit zur ersten Frage an dich:
Hast du schon Erfahrung mit diesem „Kampagnen-Tracking“ bei Google Analytics? Denn bei mir werden auch nach einigen Tagen keinerlei Daten zu meinen angelegten Kampagnen angezeigt. Und ich weiß absolut nicht, woran das liegt.
Das Daten vorhanden sind, weiß ich, da ich mal einen Tag mit dem Piwik getrackt habe – dort sind Daten aufgetaucht.
(Piwik nutze ich aber nicht weiter, da es a) unbekannter ist und für potentielle Werbekunden der Direktvermarktung meiner Meinung nach mehr Sinn macht, auf einen bekannten Dienst wie Google Analytics zurückzugreifen und b) da ich exakt die gleichen Probleme beim Tracking mit Piwik habe wie beim Tracking mit Analytics.)
Google Analytics und die Conversion-Rate
Jetzt sollten wir also wissen, woher die Besucher unsere Verkaufsseite finden und wie viele aus welchen Quellen stammen. Was noch fehlt, ist die Qualität dieses Traffics zu bewerten. Und diese Qualität lässt sich am besten durch die Conversion-Rate messen, das heißt: Wie viele der Besucher der Verkaufsseite aus einer ganz bestimmten Traffic-Quelle (zum Beispiel einer Newsletter-Mail), haben letztlich tatsächlich gekauft?
Und um das tracken zu können, legen wir uns bei Google Analytics jetzt ein sogenanntes Conversion-Ziel fest.
Klicke erst in deinem Google Analytics Profil auf das kleine Zahnrad rechts oben (1.). Stell dann sicher, dass du auch das richtige Profil beziehungsweise die richtige Webseite ausgewählt hast (2.). Unter dem Reiter „Ziele“ kannst du dann Ziele hinzufügen (3.).
Hier kannst du alle Einstellungen vornehmen, die wichtig sind. So kannst du zum Beispiel definieren, dass das Ziel erreicht sein soll, wenn eine bestimmte URL aufgerufen wurde oder eine URL mit einem bestimmten Inhalt im Header (Titel), wenn du die genaue URL nicht kennst.
Letzteres habe ich bei share*it! gewählt und habe bei „Ziel-URL“ „shareit“ eingetragen und dann „Übereinstimmung mit Head“ gewählt.
Ob das klappt weiß ich nicht, da ich das nicht zu testen brauche, solange das oben erwähnte Kampagnen-Tracking nicht funktioniert.
Und damit abschließend zu meiner zweiten Frage an dich:
Hast du ganz speziell mit dem Tracking bei share*it! Erfahrung? Mit dem Tracking, wie ich es hier skizziert habe? Denn ob das so funktioniert, wie ich es hier plane, weiß ich nicht. Bei allen Tracking-Tools, die ich kenne, wäre die Angabe einer exakten „Danke-Seiten-URL“ am besten, die ich so aber von share*it! ja nicht generell habe. Sie wird dynamisch erzeugt.
Ich bin für jede Hilfe dankbar 🙂
Bei share*it kann ich Dir nicht helfen und zu Google Analytics kann ich eher nur Deine Erfahrung bestätigen. Alles klappt, nur das Tracken der Ziele über die eingerichtete Dankesseite samt dem 2. Quellcode für’s Tracken tut NIX.
Ich habe das mehrmals überprüft, auch bei früheren Aktionen. Irgendwann (Monate später) tauchten plötzlich auf alten Projekten irgendwelche Trackings auf (also erkannte Google ab und zu mal den Aufruf), stand aber in keinster Relation zur tatsächlichen Häufigkeit der bestellten und bezahlten Produkte, sprich des automatischen Aufrufes der Dankesseite.
Sehr seltsam, da ich aber keine Zeit mehr dafür verschwenden wollte habe ich es akzeptiert. Google sagt nur: Folge der Anleitung… Und bevor ich mich über den Sarkasmus aufrege, lasse ich es einfach, denn natürlich folge ich den Anleitungen, mehrere dutzend mal… aber irgendwann ist Schluss.
Übrigens. In der Webagentur, in der ich früher gearbeitet habe, wurde ALLES auf Piwik umgestellt und ich hörte das alle sehr glücklich damit sind.
Mir fehlt die Zeit und die Lust dafür momentan. Habe andere, schönere Aufgaben. Aber wenn hier Analytics-Experten helfen können bin ich natürlich auch sehr dankbar 🙂
der ivan
Hey Ivan,
danke für Deine Erfahrungen, die mich ja zumindest schon mal insofern beruhigen, als dass ich nun weiß, dass ich nicht zu doof bin 😀
Piwik habe ich derzeit noch am Laufen. Vielleicht werde ich das parallel auch mal laufen lassen, allein schon um einen Vergleich hinzubekommen. Nur beim Ziel-Tracking besteht hier im Grunde das gleiche Problem…
Aber nach Deiner Erfahrung hier, werde ich das eventuell doch noch einmal ausprobieren.
Viele Grüße
Gordon
Hallo Gordon,
diese Erfahrung habe ich mit Google Analytics leider auch schon gemacht.
Mit zu doof hat das wohl also nichts zu tun oder wir sind alle betroffen 😉
Ich habe schon mehrfach versucht Tracking ziele anzulegen und auch verschiedene Einstellungen durchgestestet aber entweder erscheinen gar keine Daten oder, was auch nett ist, viel zu viele angeblich erreichte „Ziele“.
Liebe Grüße
Stefanie
Hatte ja echt gezögert einen Artikel wie diesen hier zu schreiben. Aber mittlerweile bin ich froh, dass ich es getan habe 😉
Hallo Gordon,
wenn ich das richtig verstehe, willst Du für den Traffic, der auf den Verkaufslink bei ShareIt geht aus 2 Quellen zählen. Also brauchst Du 2 Counter! Einmal lässt Du den Link von der E-Mail auf Subdomain1 laufen, dann den von der Blog-Seite auf Subdomain2! Beide linken dann auf ShraeIt!
Jedes mal schaltest Du einen Counter dazwischen und fertig!
Ein sehr aussagefähiger Counter ist z.B.
Damit kann man das ganz leicht machen! Man muss noch nicht einmal 2 Subdomains haben, 2 Programme reichen schon. Vorteil die Auswertung findet auf Deinem Webspace statt! Die Daten sind beliebig weiterverarbeitbar! Ein weiterer Vorteil wäre, man kann Spam und Trashmails ausfiltern! Denn der Counter kennt den Refferer!
Gruß
Bernd
Bei dieser Lösung bräuchte ich aber doppelt und dreifache Verkaufsseiten, die – immer identisch – angelegt werden, aktualisiert werden müssten bei Bedarf und so weiter.
Ich hatte gedacht, dass es doch eine Lösung geben müsste, wo nur EINE Verkaufsseite nötig ist und ich mir einfach sauber die Traffic-Quellen der Käufer anschauen können müsste. Ich hätte nie gedacht, dass das so kompliziert sein würde…
Wieso, wenn ich genauer überlege, dann kann man das alles über eine adressierbare Seite machen!
Es wird der Refferer abgefragt und gespeichert, dann Linkweiterleitung an shareit. Das geht mit einem Programm auf alles!
Gruß
Bernd
Ich kann Dir nicht folgen…
Die Besucherquellen zeigt mir Google Analytics an. Mit den Kampagnen noch besser beziehungsweise genauer und einfacher filterbar. Aber wie viele DAVON dann jetzt kaufen (–> Conversionrate), DAS ist die Frage von mir und ich dachte, dass DAS relativ einfach möglich wäre mit Analytics.
Wie mir die übrigen Kommentare hier auch zeigen, ist es nicht so trivial wie ich dachte.
Ok, wenn Du beim abgeschlossenen Verkauf wissen willst, wo der her kommt, dann muss das ggf. der Shop machen. Letztlich müsste man das über den Verkaufsprozess von PayPal mitschleusen, denn nur dann ist es ein Verkauf. Das geht, macht aber von den Shops wahrscheinlich keiner! Das ist halt die Unzulänglichkeit dieser Shops!
Wenn man die PayPal Schnittstelle aufruft, kann man da noch Customerdaten mitgeben, die dann von PayPal nach Verkauf an die rückwärtige Schnittstelle gesendet werden, dort müssten sie dann verarbeitet werden. Das müsste man selbst programmieren und dann aber den ganzen Shop gleich mit! 😉 Da mein USE-Shop synchron auf PayPal wartet, hatte ich es leicht, diese Informationen zu speichern 🙂
Ok, aber ich nutze share*it! 😉
Update:
Jetzt sind unter „Kampagnen“ Daten aufgetaucht, die ich auch als durchaus realistisch ansehen würde!