Im letzten Artikel hatte ich das Tracking bei share*it! in Zusammenhang mit E-Mail-Marketing bei GetResponse vorgestellt. Am Ende des Artikels hatte ich ein Problem angesprochen, dass ich jetzt gerne klären möchte. Das mache ich in einem neuen Artikel zum einen um die Übersicht besser zu wahren, zum anderen aber auch, weil das Thema so wichtig ist 🙂
Das Tracking mehrerer Traffic-Kanäle
Kurz umrissen ist das Problem folgendes gewesen:
Mit einem Trackingpixel samt entsprechendem -Code von GetResponse und dem Einbinden dieses Codes bei share*it!, konnte ich zunächst nur die gesamten Verkäufe tracken. Der Tracking-Code von share*it! beziehungsweise GetResponse hat nicht unterschieden zwischen Käufern, die aus Werbung vom Blog stammten, solchen, die aus Suchmaschinen kamen und solchen, die eben tatsächlich aus meinem E-Mail-Marketing kamen.
Wie kann ich diese einzelnen Traffic-Kanäle bei share*it! sauber trennen? Und wie kann ich das für mein E-Mail-Marketing bei GetResponse nutzen?
Dazu nutzt man bei share*it! das sogenannte Conversion-Tracking. Und das geht so:
Geh zunächst in deinem share*it! Control-Panel auf „Partner verwalten“ –> „Affiliate-Management“ –> „Erweitert“.
Unter „Affiliates mit Benachrichtigung über HTML-Code“ wählst du jetzt „Neu anlegen“.
Bei „Affiliate Kennung“ (1.) gibst du jetzt einen Text deiner Wahl ein. Der Text sollte kurz und einfach sein, denn er wird innerhalb der Bestell-URL verwendet, um den Tracking-Code aufzurufen.
Außerdem gibst du bitte einen „Affiliate Namen“ (2.) ein. Der Name, den du hier vergibst, taucht nicht in der URL auf, sondern dient lediglich der Auswahl im Control-Panel! Es handelt sich sozusagen um einen internen Wert für dein Tracking.
In das Feld für den „HTML-Code“ (3.) kopierst du den Tracking-Code von deinem Mailservice hinein. In meinem Fall ist das GetResponse und wie du hier einen solchen Tracking-Code bekommst, habe ich im letzten Artikel erklärt.
Schließlich wählst du ganz unten noch die „Bestellstati“ (4.) aus, bei denen der Tracking-Code aufgerufen werden soll und klickst abschließend auf „Speichern“ (5.).
Anschließend kannst du über „Produkte“ –> „Linkgenerator“ einen neuen Verkaufslink erstellen und dabei deinen neu angelegten „Affiliate“ auswählen.
Der fertige Link sieht dann in etwa so aus:
Wichtiger Hinweis!
share*it! sagt es dir auch selbst, aber ich möchte es hier trotzdem noch einmal explizit erwähnen und betonen:
Wenn du diesen Verkaufslink verwendest, dann findet keine Abrechnung an deine Affiliates statt!
Wenn also einer deiner Affiliates diesen Link kopiert und für seine Werbung verwendet, wird er keine Provision für vermittelte Verkäufe erhalten!
An sich ist das kein Problem, denn diese Links nutzt du ohnehin ja nur für dein persönliches Tracking. Aber ich wollte es gesagt haben 😉
Und jetzt der Witz: Das eigentliche Problem bleibt 😀
Das hier beschriebene Vorgehen funktioniert nur, wenn du direkt auf die Bestellseite von share*it! verlinkst.
Im Internetmarketing ist es so, dass du in der Regel (zumindest aus E-Mails und dergleichen) nicht direkt auf die share*it! Bestellseite verlinken würdest, sondern auf deine eigene Verkaufsseite. Dort sind weitere Infos enthalten und vielleicht auch ein Video eingebunden. Und erst, wenn der Interessent diese Verkaufsseite gelesen hat, kann er einen „Jetzt kaufen“-Link oder -Button klicken und kommt dann erst auf die share*it! Bestellseite.
Wenn das Tracking sich also auf den Link zur Bestellseite bezieht, haben wir rein gar nichts gewonnen.
Ich möchte mein Tracking-Vorhaben noch einmal bildlich beschreiben:
Ich möchte jedem Besucher meiner Verkaufsseite – in Abhängigkeit der Quelle, über die er zu meiner Verkaufsseite gefunden hat – ein „Fähnchen“ mit einer bestimmten Farbe in die virtuelle Hand drücken – ohne dass er das merkt.
So sehe ich a) wie viele Besucher über bestimmte Traffic-Quellen kommen (rein quantitativ). Aber b) kann ich auch „auf die andere Seite“, also „hinter“ die Verkaufsseite schauen und sehen, welche Quelle wie viele erfolgreiche Verkäufe gebracht hat. So kann ich auf die Conversionrate und damit die Qualität der Traffic-Quelle schließen. Ich schaue – salopp gesagt – einfach, wie viele „Fähnchen“ welcher Farbe erfolgreich mein Produkt gekauft haben.
Das leistet das hier beschriebene Tracking-Verfahren jedoch immer noch nicht.
Und hier scheint derzeit nur (mal wieder) Google abzuhelfen. Dazu aber (wieder) in einem gesonderten Artikel mehr 🙂