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Tracking-Einmaleins: So tracken Sie spielend leicht Ihre Traffic-Quellen (Teil 2)

Im ersten Teil dieses Artikels hatten wir über generelle Tracking-Möglichkeiten für die Quellen Ihrer Besucher gesprochen. Anschließend hatten wir uns angesehen, wie Sie eine spezielle Traffic-Quelle auf Effektivität hin prüfen können: Wie viele Besucher kommen tatsächlich von dieser speziellen Quelle?

In diesem Anschlussartikel wollen wir sehen, wie wir außerdem ermitteln können, wie effektiv die Quelle im Sinne der Leadgenerierung ist.

Dass wir Besucher aus dieser Quelle auf unsere Webseite oder Landingpage bekommen ist schonmal toll. Aber wie viele dieser Besucher konvertieren nun auch zu einem tatsächlichen Lead, in unserem Beispiel durch den Eintrag in eine E-Mail-Liste?

Ein Ziel in Google Analytics definieren

Google Analytics hatten wir im ersten Teil des Artikels bereits angesehen und für unser Tracking genutzt. Auch beim speziellen Tracking der Effektivität einer konkreten Besucherquelle, können wir die Dienste des kostenlosen Tools wieder sehr gut gebrauchen.

Eingeloggt in Ihren Google Analytics Account zu Ihrem Blog, klicken Sie bitte rechts oben auf „Verwaltung“ (1), dann auf „Ziele“ (2) und fügen über „+ Ziel“ (3) ein bestimmtes Ziel hinzu.

Google Analytics: Ziel anlegen

Im nun folgenden Fenster nehmen Sie folgende Einstellungen vor:

  1. Als Zielname wählen Sie z.B. „Eintrag E-Mail-Verteiler“.
  2. Der Zieltyp ist „URL-Ziel“.
  3. Die Ziel-URL ist die URL, die nach einem erfolgreichen Eintrag in Ihren E-Mail-Verteiler aufgerufen wird. In meinem Fall ist das „/geschafft“ (die Domain wird weggelassen!).
  4. Der Übereinstimmungstyp ist „Übereinstimmung mit Head“.
  5. Trichter verwenden müssen Sie aktivieren, denn das Ziel wird über einen Zwischenschritt (die Dankeseite nach dem Eintrag in den Verteiler) und vor der eigentlichen Bestätigung (also Zielerfüllung) erreicht.
  6. Bei „Schritt 1“ geben Sie also die URL der Dankeseite nach dem Eintrag in Ihren Verteiler ein. In meinem Fall ist das „/vielen-dank-fuer-ihr-interesse“. Setzen Sie ein Häkchen bei „Erforderlicher Schritt“.
  7. Und schließlich speichern Sie natürlich Ihre Angaben.

Google Analytics Ziel Einstellungen

Die Conversion der Ziel-URL mit Google Analytics analysieren

In der Regel erhalten Sie nach wenigen Tagen bereits erste auswertbare Statistiken (in Abhängigkeit Ihrer Traffic-Menge und der Eintragungen in Ihren E-Mail-Verteiler natürlich).

Sie finden Ihre Statistiken zu Ihrem Ziel, indem Sie links im Menü auf „Conversions“ und dort unter „Ziele“ auf „Übersicht“ (1) klicken. Stellen Sie dabei sicher, dass wirklich das korrekte Ziel ausgewählt ist (2), sofern Sie bereits mehrere Ziele definiert haben.

Klicken Sie jetzt links unten auf „Quelle/Medium“ (3) und Sie erhalten rechter Hand eine Übersicht über die Quelle aller Eintragungen in Ihren E-Mail-Verteiler (4).

Google Analytics Ziel Auswertung

Über „Trichter-Visualisierung“ im linken Auswahlmenü (1), können Sie sich Ihren „Lead-Funnel“ (bestehend aus 1. dem Aufrufen der Dankeseite nach Eintrag in den E-Mail-Verteiler und 2. dem Aufrufen der Bestätigungsseite nach dem Klick auf den Bestätigungslink in der Bestätigungsmail) sogar noch buchstäblich visuell „vor Augen führen“.

Sie sehen ganz oben insgesamt die Conversionrate in Bezug auf die Anzahl der Besucher Ihres Blogs (2). In meinem Fall tragen sich 1,36% der Besucher in den Verteiler ein. Das klingt erstmal wenig, ist aber in einem Blog (der ja keine reine Landingpage darstellt) normal und lässt auch solche Besucher unberücksichtigt, die bereits eingetragen sind und nur wiederkehren.

Unten sehen Sie dann die Trichter-Conversion-Rate (3). Hier sehen Sie also, wie viele Personen, die sich eingetragen haben, auch tatsächlich Ihre E-Mail-Adresse bestätigen und auf der Bestätigungsseite landen, die Sie als „Ziel-URL“ bei Google Analytics hinterlegt haben (siehe oben). In meinem Fall haben also 89,71% der Personen, die sich in den Verteiler eingetragen haben auch Ihre E-Mail-Adresse bestätigt. Ein guter Wert!

Links neben der Trichter-Visualisierung sehen Sie außerdem noch die Quellen, von denen die Besucher auf die jeweilige Ziel-Seite gelangt sind. Meine XING-Landingpage rangiert ziemlich weit oben, auch wenn die Daten von wenigen Tagen des Einsatzes natürlich noch nicht ausreichen um ein abschließendes Urteil fällen zu können.

Google Analytics Trichter Visualisierung

Google Analytics spuckt Ihnen also direkt aus, wie hoch die Conversion für Ihr definiertes Ziel ist und über die Quellen sehen Sie zudem, ob und wie viel Traffic Ihnen ganz bestimmte Besucherquellen senden.

Ich hoffe, dass Ihnen diese Tipps helfen, Ihre Schlüssel-Traffic-Quellen möglichst schnell ausfindig zu machen, so dass Sie funktionierende Besucherquellen ausbauen und nicht funktionierende ausgrenzen können!

2 Kommentare

  1. Danke auch für den 2. Teil des Artikels, Das mit der Zielanalyse hatte ich schon lange auf dem Plan mal besser einzustellen und unter die Lupe zu nehmen und dann immer wieder beiseite geschoben.

    Mit deinem Überblick ging es jetzt ganz schnell. Mal sehen was die Ergebnisse mir verraten werden. 🙂

    LG

    Regina

  2. Hallo Gordon,

    habe mir jetzt Teil 1 und Teil 2 durchgelesen und muss echt gestehen das es echt sehr interessant war. Werde mich da auch mal dahinter knien und versuchen deine Tipps umzusetzen. Danke schon mal im voraus 🙂

    MfG Alex

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