Social Media

Social Networks: Twitter

Im Zuge der kleinen Artikel-Serie über Social Network Dienste, komme ich heute zu Twitter.

Der Begriff „twittern“ hat sich bereits fast so eingebürgert, wie „googeln“.

Aber was ist Twitter eigentlich genau? Und wozu ist es nütze?

Twitter – Was ist das eigentlich?

Twitter ist eigentlich ein Microblog-System. Hier haben Sie die Möglichkeit sich der Öffentlichkeit mitzuteilen. Ähnlich wie in einem „echten“ Blog (wie diesem hier auf GeldSchritte), können Sie regelmäßig mitteilen, was Sie tun. „Regelmäßig“ kann bedeuten, was immer Sie wollen – es kann wöchentlich, täglich, stündlich oder sonst etwas heißen. Allerdings haben Sie bei Twitter nur 140 Zeichen für Ihre Kurznachrichten (so genannte „Tweets“) zur Verfügung… also bringen Sie es auf den Punkt! 😉

Wem schreibt man denn seine Tweets?

Bei Twitter haben Sie die Möglichkeit, anderen Personen bei Twitter zu „folgen“. Das bedeutet, dass Sie automatisch auf Ihrer Twitter-Startseite über dei Tweets dieser Personen unterrichtet werden bzw. deren Tweets direkt angezeigt werden.

Gleichzeitig haben natürlich auch andere Twitter-Nutzer die Möglichkeit, IHNEN zu folgen und IHRE Tweets zu lesen.

Tweets werden also nicht einfach an eine breite Masse gesendet, sondern gezielt an seine so genannten „Follower“ versendet.

Der obere Screenshot zeigt meine Twitter-Startseite. Zu den einzelnen Bereichen, die ich auf dem Screenshot mit Zahlen versehen habe:

  1. Hintergrund-Bild
    Sie haben bei Twitter die Möglichkeit, das Hintergrund-Bild Ihres Accounts frei zu gestalten. Ich habe hier also ein Natur-Foto eingesetzt und das ganze mit einigen persönlichen Bildern gespickt. Sie können aber natürlich auch vorgefertigte Twitter-Hintergründe verwenden.
  2. Eingabefeld
    Hier haben Sie die Möglichkeit eine 140 Zeichen lange Nachricht zu verfassen. 140 Zeichen sind nicht gerade viel, also ist man gezwungen sich kurz zu fassen…
    Problematisch werden die 140 Zeichen vor allem, wenn Sie einen Link mit verschicken wollen, z.B. zu einem interessanten Bericht, den Sie im Internet gefunden haben. Doch auch dazu gibt es bereits Abhilfe: Dienste wie z.B. bit.ly bieten ein bequemes Link-Kürzen an. Sie geben also Ihren Link in Originallänge in das Eingabefeld bei bit.ly ein (z.B. https://www.geldschritte.de/2010/07/30/blog-monetarisierung-flattr-und-kachingle/) und klicken auf „shorten“. Danach erhalten Sie einen Link, der deutlich kürzer ist, als der eigentliche, aber selbstverständlich zum gleichen Ziel führt  (z.B. ). Das ist natürlich für Twitter sehr nützlich.
    Neben bit.ly gibt es auch noch andere Anbieter solcher Linkkürzungen.
  3. Twitter-Nachrichten
    In diesem Bereich finden Sie alle Tweets von den Personen, denen Sie folgen.
    Übrigens sind Ihre Tweets zunächst einmal immer öffentlich, d.h. alle Personen, die Ihnen folgen, können Ihre Tweets lesen. Sie können aber auch einer bestimmten Person schreiben. Dazu gibt es sogar zwei Möglichkeiten:
    a) Sie schreiben in Ihrer Kurznachricht „@Name“, wobei „Name“ für den Benutzernamen dessen steht, dem Sie die Nachricht schreiben wollen.
    Beachten Sie: Der Benutzer wird zwar bei so einer @-Nachricht gesondert informiert, aber auch alle anderen Follower von Ihnen können diesen Tweet lesen!
    b) Die andere Möglichkeit ist eine echte Privat-Nachricht, die NUR die angeschriebene Person lesen kann. Diese Nachrichten werden bei Twitter „Direktnachrichten“ genannt. Auch hier wird der Betreffende gesondert benachrichtigt, aber wie gesagt, nur er allein sieht diese Nachricht und keiner der anderen Follower von Ihnen.
  4. Info-Bereich
    In diesem Info-Bereich sehen Sie schnell auf einen Blick, wie viele Tweets Sie selbst schon insgesamt geschrieben haben, wie vielen Personen Sie folgen und wie viele andere Personen Ihnen folgen, sowie die Anzahl, wie oft Sie auf bestimmte Listen gesetzt wurden.
    In Twitter hat jeder die Möglichkeit solche Listen anzulegen.
    Sie interessieren sich für Fußball?
    Dann legen Sie z.B. Ihre eigene Fußball-Liste an und setzen Sie Leute drauf, die Sie selbst gut oder deren Tweets Sie interessant finden. Andere Twitter-Nutzer können dann dieser ganzen Liste folgen und werden über alle Tweets informiert, die von Personen innerhalb dieser Liste geschrieben werden.

Twitter – Für wen und wozu?

Image: Salvatore Vuono / FreeDigitalPhotos.net

Twitter kann ein wirklich nettes Spielzeug sein, mit dem man immer und quasi überall mit seinen Freunden in Kontakt treten kann. Dabei kann es sich auch gut zu einem Zeiträuber entpuppen, wenn man bestrebt ist möglichst ALLE Tweets IMMER zu lesen…

Twitter kann aber auch gut dazu eingesetzt werden, um mit Personen mit gleichem Interessensgebiet in Kontakt zu kommen. So lernt man nicht nur neue Leute kennen, sondern wird auch schnell auf neue Dinge in seiner „Szene“ aufmerksam gemacht.
Das ganze kann natürlich – in Maßen – auch mit Werbung verknüpft werden, die einem dann zusätzlich sogar noch Geld bringen kann…
Allerdings steht bei Twitter eigentlich ganz klar das Private und nicht das Geschäftliche im Vordergrund.

Einige Vorteile zusammengefasst:

  • Twitter ist kostenlos.
  • Twitter ist relativ einfach zu bedienen, wenn man sich erst einmal zurecht gefunden hat.
  • Sie können schnell Kontakte in „Ihrer Szene“ knüpfen und bleiben über die Tweets quasi über alle Neuigkeiten in „Ihrer Szene“ auf dem Laufenden!
  • Sie lernen manche Personen auch etwas persönlicher kennen, sofern sie persönliche Tweets schreiben.
  • Haben Sie viele Follower aufgebaut, dann kann Twitter auch ein mächtiges Marketingwerkzeug sein: Verschicken Sie hier und da (also in Maßen, siehe unten!) mal einen Werbe-Tweet, dann können Sie hier u.U. einen richtigen kleinen Verdienstzweig aufbauen!

Nachteile:

  • Twitter kann ein Zeiträuber sein, wenn man sich immer wieder mit den Tweets anderer Leute beschäftigt bzw. Links in deren Tweets folgt und sich dadurch immer wieder ablenken lässt.
  • Wenn man zu vielen Leuten folgt, verliert man aufgrund der Anzahl an Tweets den Überblick bzw. resigniert, weil man ja eh nicht ALLE Tweets lesen kann. Dann macht das Twittern schnell keinen Spaß mehr…
  • Wenn Sie zu plump dabei vorgehen, Werbung zu „twittern“, dann können Sie sich auch mal ganz schnell Ihren Ruf zerstören und als „Spammer“ abgestempelt werden…
    Und hat man erst einmal solch einen Ruf, dann ist es schwer, diesen wieder los zu werden!

Weitere und ausführlichere Informationen, sowie eine exzellente Strategie, wie Sie Twitter zu geschäftlichen Zwecken einsetzen können, finden Sie bei Mario Schneider’s Web 2.0 Traffic-System!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß mit Twitter!
Morgen wenden wir uns dann Facebook zu.

Ach ja: Ich freue mich über neue Follower 😉
Ihr Gordon Kuckluck

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