Bereits seit 1994 gibt es QR-Codes, doch entwickelt wurden sie für eine ganz andere Branche, nämlich die Logistik.
Die Erfinder haben zur damaligen Zeit mit Sicherheit nicht daran gedacht, dass dieser Code einmal ein sehr wichtiges Instrument im Online-Marketing werden würde.
QR-Codes sind heutzutage überall zu sehen – sei es in Zeitungen, auf Werbeplakaten oder auch an der Busstation. Als Werkzeug für das eigene Online-Marketing sind QR-Codes sehr wichtig, müssen jedoch auch einer besonderen Betrachtung unterzogen werden.
QR-Codes unter der Lupe
Die Entwicklung des QR-Codes hat bemerkenswerte Sprünge gemacht, gerade in der Zeit der Smartphones. Der erste Code auf dem Markt erschien im Jahr 2007 und seit dieser Zeit gibt es so gut wie kein Produkt mehr, welches nicht mit einem QR-Code versehen ist.
Es gibt jedoch ein kleines Problem: Der Mehrwert für den Nutzer.
Es stellt sich daher die Frage, warum ein Anwender sein Handy zücken sollte, nur um ein Foto zu machen, dieses zu entschlüsseln, um dann ein Produktbild betrachten zu können.
Es muss demnach ein echter Mehrwert dahinterstecken, damit das Scannen mittels Smartphone auch durchgeführt wird.
Und genau da liegt oftmals das Problem.
Die eigene Website und der Content müssen für mobile Geräte optimiert werden. Interessierte haben sonst keine Möglichkeit den Inhalt zu sehen. Beim Online-Marketing geht es aber gerade darum, dass neue User angezogen werden, um sie als potenzielle Kunden zu gewinnen.
Für welche Anwendungsbereiche lohnen sich QR-Codes?
Dass QR-Codes auf dem Vormarsch sind und dass das unglaubliche Potenzial allen Anwendern und Nutzern bekannt ist, sollte klar sein.
Es kommt jedoch darauf an, dass man auch die richtigen Anwendungsbereiche analysiert und auf der eigenen Seite integriert.
Die Methode ist besonders dann attraktiv und auch effektiv, wenn beispielsweise Display-Gutscheine zur Verfügung stehen. Auch die Verbindungsmöglichkeit zu sozialen Medien sollte nicht außer Acht gelassen werden. Ebenfalls eine gute Methode für die Anwendung eines QR-Codes ist das Herunterladen von Informationen. So bietet man einen erheblichen Mehrwert und weckt das Interesse. Aber auch Wettbewerbe oder Gewinnspiele sind interessant für die User. Hier könnte eine Anmeldung mittels QR-Code erfolgen.
Für den wichtigen Content bietet es sich an, dass detaillierte Produktinformationen angeboten werden oder auch mobile Rechnungen. Der E-Mail-Newsletter kann ebenfalls mittels QR-Code bestellt werden. So könnten sich auch Informationen zu einem Unternehmen dahinter verbergen oder die Möglichkeit, dass Tickets bestellt werden können.
Man sollte einfach darüber nachdenken, was einen selbst anlocken würde und dieses dann optimal einbinden.
Die Anwendungsgebiete sind schier unbegrenzt, dennoch sollte immer ein Aha-Effekt entstehen, wenn ein User den Code scannt und die weiterführenden Inhalte erhält.
QR-Codes sind da – aber wohin damit?!
Zu guter Letzt ist die Platzierung logischerweise ein wichtiger Punkt.
In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass besonders Visitenkarten einen guten Platz bieten, aber auch Broschüren, Flyer, Verpackungen und sogar Gutscheine.
Als wesentlich uneffektiv haben sich Dinge entpuppt, die sich fortbewegen, wie Fahrzeuge. Auch Kleidung ist kein guter Ort für QR-Codes und Online-Flächen haben sich auch nicht bewährt – die Leute sind hier ja schon online und können sich informieren. Niemand zückt hier gern sein Smartphone und hält den QR-Scanner an den Computer-Bildschirm… ein einfacher schlichter Link macht sich hier viel besser 😉
Ausgenommen sind hierbei jedoch die E-Mails. Beim E-Mail-Marketing machen sich QR-Codes teilweise sehr gut. Newsletter, die mit solch einem Code bestückt sind, laden gerade dazu ein, dass dieser genutzt wird. So landet der Empfänger beispielsweise automatisch bei dem Produkt, das in der E-Mail behandelt wird.
Letztlich muss hier getestet werden, was besser ankommt – der einfache Link oder der Einsatz von QR-Codes.