Ein sehr, sehr nützliches Tool, das Google bereitstellt, ist Google Docs.
Google Docs (oder zu deutsch: Google Text & Tabellen) stellt ein kleines, aber feines Office-Paket dar. Es gibt Webanwendungen für Textverarbeitung, Tabellenkalkulationen, Bildschirmpräsentationen, Formulare und zur Erstellung von Zeichnungen.
Natürlich ist Google Docs nicht so umfangreich und mächtig, wie eine lokale Installation eines Office-Pakets (etwa Microsoft Office oder iWork). Aber an Grundfunktionen ist wirklich alles vorhanden – und noch dazu gibt es ein paar schöne Vorteile gegenüber lokalen Anwendungen…
Die Vorteile von Google Docs
Allen voran ist ein Vorteil: Google Docs ist eine Webanwendung, also ein Online-Dienst. Erstellte Dokumente können daher von jedem Ort der Welt, mit jedem beliebigen Computer abgerufen und bearbeitet werden. Man ist also nicht an den heimischen PC gebunden.
Außerdem besteht ein Vorteil von Google Docs darin, dass ein Dokument mit mehreren Personen erstellt und zur Bearbeitung durch diese freigegeben werden kann. Dann können diese autorisierten Mitarbeiter Änderungen oder Ergänzungen vornehmen – und diese Änderungen werden sofort live sichtbar für alle, die das Dokument gerade geöffnet haben!
Schließlich könnte man auch noch als Vorteile sehen, dass man die volle Kontrolle über die Freigabe der eigenen Dokumente hat. In drei Stufen kann man diese Kontrolle vornehmen:
- Dokumente nur bestimmten Google-Nutzern freigeben.
- Dokumente nur solchen freigeben, die über einen geheimen Link verfügen.
- Dokumente komplett freigeben, so dass zum Beispiel auch Suchmaschinen die Inhalte crawlen können.
Übrigens lassen sich die eigenen Dokumente auch in “Sammlungen”, also Ordnern sortieren und verwalten, was gerade bei vielen Dokumenten natürlich sehr sinnvoll ist.
Gibt es auch Nachteile?
An Nachteilen fällt mir fast nichts ein.
Natürlich sind die Funktionen wie oben schon erwähnt nicht so umfangreich, wie bei einer lokalen Installation eines Office-Pakets.
Und eventuell kann auch ein “geheimer” Link mal an einen falschen geraten, der ein Dokument beispielsweise komplett löscht oder ähnliches. Aber das alles obliegt ja im Grunde genommen mir selbst und wie ich mit meinen Dokumenten und den Links dazu umgehe.
In den ersten deutschen (!) Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu Google Text & Tabellen stand ein Passus, der Google die kompletten Rechte an erstellten Dokumenten gewährte. Google behauptete damals, dass es sich um einen Übersetzungsfehler handelte. Mittlerweile ist diese Passage in den AGB’s komplett überarbeitet worden und die Rechte der erstellten Dokumente liegen vollständig bei dem Urheber dieser Dokumente.
Damit sollte man also auch rechtlich auf der sicheren Seite gegenüber Google sein.
Umfragen mit Google Formularen
Ein besonders nützliches Tool, das ich auch schon hier auf GeldSchritte eingesetzt hatte, ist das Google Formulare Tool.
Mit diesem Tool lassen sich Formulare und damit Umfragen erstellen.
Im Gegensatz zu WP-Polls, dem WordPress Plugin, das ich auch hier auf GeldSchritte einsetze, ist es mit dem Formular-Tool von Google möglich, auch Texteingabe-Felder zu erstellen. Bei WP-Polls lassen sich nur Radio Buttons erstellen, die der Teilnehmer dann markieren kann oder eben auch nicht.
Mit den Google Formularen kann man Bereiche erstellen, wo der Teilnehmer Text eingeben kann. So ist man etwas freier in der Gestaltung der Umfragen. Und die Umfragen lassen sich auch sehr einfach in die eigene Webseite oder den eigenen Blog einbauen. Und selbstverständlich erhält man auch hier alle wichtigen Statistiken.
Wie steht es mit dir? Nutzt du Google Docs schon?
Ich freue mich über deine Kommentare 🙂
Moin!
Hallo Gordon!
Schöner Artikel, denn Google bietet wirklich viel gratis an, was viele gar nicht wissen.
Ich nutze vor allem das Blogangebot von Google aber auch Google Alert, iGoogle, GMail etc. und natürlich auch Texte & Tabellen.
Besonders, wenn ich mich über die Entfernung mit nur ein oder 2 Personen absprechen will ist das ideal. Die Einstellung nur bestimmte Personen per eMail einzuladen ist recht sicher.
So haben wir vom Internet-Marketer-Coaching-Team nur mit Hilfe von Skype und Google-Tabellen ein ganzes gemeinsames Projekt erstellt.
Der Abgleich bzw. die Sicherung der Daten ist mit OpenOffice leicht möglich.
Meinen ersten Giveaway habe ich z.B. über Google Formulare gemacht – damals hatte ich noch keinen Autoresponder. Es geht alles und das auch gratis 😉
Liebe Grüße
Reinhard – DocGoy
Ich steh nicht so auf die Wolken. Obwohl ich Mac User bin und wohl bald mit der iCloud leben muss, nutze ich doch besser meinen eigenen Computer sooft es geht. Meine Daten sind meine Daten und die muss ich nicht noch Google & Co. in den Rachen werfen, damit sie mit mir und meinen Daten noch mehr Kohle scheffeln können. Nein, danke.
Selbst wer lieber weiterhin auf die Offline-Lösung setzt, muss wohl zugeben, dass Google Docs eine ernsthafte Konkurrenz zum Beispei für Doodle und so weiter ist. Denn nirgends kann man so leicht öffentlich Dinge regeln und dokumentieren. Grillparties waren nie so gut durchgeplant, um es mal salopp auszudrücken 😉
Hallo Gordon,
da muss ich Technikfreak aber recht geben. Wenn Du bei Google angemeldet bist, loggen die auch alle Seiten, die Du aufrufst mit. Toll! Cloud hin oder her! Ich sehe sie lieber am Himmel, als in einer Firma, die der Sammelwut unterliegt!
Von der ganzen Welt aus aufrufen…! Ist auch kein Argument, das kann man mit fast jedem Hoster heute auch! Man kann sogar seine Webseiten runterladen, verändern und wieder hochladen!
Also überhaupt kein Grund seine Dateien in einer Cloud quasi zu veröffentlichen.
My Cloud is my Webspace !
Gruß
Bernd
Hallo Bernd,
Du meinst also offline ein Dokument erstellen, auf den Webspace hochladen und von wo anders auf der Welt dort wieder herunterladen und weiter bearbeiten?
Viele Grüße
Gordon
Also gerade für kollaboratives Arbeiten ist Google Docs einfach klasse. Ich kann live sehen was mein Mitarbeiter gerade wo tut. Unglaublich hilfreich.