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Online-Marketing: Neun Merkmale eines guten Textes

Vor einiger Zeit wurde eine Online-Marketing Studie durchgeführt, die mehrere Millionen Artikel im Internet genauer unter die Lupe genommen hat. Es sollte herausgefunden werden, welcher Content gerade in den sozialen Netzwerken am meisten geteilt oder geliked wurde.

Beim Online-Marketing ist ein guter Text mit entsprechendem Inhalt ein ausschlaggebendes Kriterium für den gewünschten Erfolg.

Bisher ist man immer davon ausgegangen: In der Kürze liegt die Würze. Das trifft auf den Content jedoch nicht zu. Aus der Studie ging hervor, dass Texte, welche weniger als 1000 Wörter haben, kaum Beachtung fanden und damit auch wesentlich weniger geteilt wurden.

Entgegen aller Vorstellungen ist herausgekommen, dass Artikel, die 3000 bis 10.000 Wörter haben, wesentlich beliebter sind!

Zudem ist hier ausreichend Spielraum für ausführliche Informationen gegeben, die mehr Interesse wecken.

Ein paar Tipps und Tricks

Im Social Media sind Artikel, die keine Bilder enthalten, uninteressant. Wenn mindestens ein Bild integriert ist, wird ein solcher Artikel doppelt so oft geteilt. Es ist auch darauf zu achten, dass das Bild thematisch zum Text passt. Es muss eine Verbindung hergestellt werden können. Liegen die Rechte des Bildes bei einem Dritten ist dieser im Artikel und unter dem Bild zu benennen.

Niemand möchte einen Artikel lesen, der trocken und langweilig ist. Selbst wenn das Thema an sich nicht zum Spaß gedacht ist, sollten positive Emotionen eingebaut werden. Größter Trumpf sind hierbei die Ehrfurcht, das Amüsement und ein entlocktes Schmunzeln.

In sozialen Netzwerken gibt es eine bestimmte Art von Content, der geteilt wird. Beim Online-Marketing ist darauf zu achten, dass Anleitungen oder Videos nicht zu den Top Ten gehören. Dennoch sollte hier und da ein Video eingebaut werden, damit sich der Leser eine visuelle Vorstellung verschaffen kann. Besteht der Content jedoch nur aus Videos, wird er wesentlich seltener geliked, wenn nicht sogar komplett ignoriert.

Ebenfalls bei der Studie herausgekommen ist, dass sogenannte Listenartikel unglaublich beliebt sind. Sind zehn Punkte aufgeführt, die ein bestimmtes Thema betreffen, wie beispielsweise Pro und Kontras, dann werden solche Artikel am häufigsten gelesen und auch verbreitet.

Der Autor sollte zudem in jedem Fall klar erkennbar sein. Bei Google+ und Twitter macht sich eine Kurzvita sehr gut. Bei Facebook ist diese eher nicht relevant. Wenn man weiß, von wem dieser Artikel stammt, kann Vertrauen aufgebaut werden. Folgende Artikel, die ebenfalls den Autor verraten, werden eher gelesen und auch wieder geteilt. Online-Marketing ist mittlerweile also eindeutig mehrkanalig.

Der Feinschliff für’s Online-Marketing

Online-Marketing Online Texte schreiben - © Silroby - Fotolia.comEs klingt zwar komisch, aber es ist sehr zu empfehlen – der eigene Content sollte in Sachen Online-Marketing von einem selbst geteilt werden. Veröffentlichte Artikel bringen den meisten Erfolg, wenn der Inhalt etwa einmal in der Woche entsprechend geteilt, verbreitet und in Erinnerung gerufen wird.

So hat die Studie auch den wohl besten Tag herausgefunden, an welchem der Content geteilt werden sollte – der Dienstag. Warum? Das Wochenende wird oft für die Freizeit „geopfert“, der Montag ist ein eher langsamer Tag geprägt mit Desinteresse. Am Dienstag jedoch sind alle wieder fit und teilen bis zum Abwinken. Das bezieht sich auf Facebook & Co. Eigenartigerweise ist es bei LinkedIn und Pinterest der Montag.

Achtet man ein wenig auf die Studienauswertung, steht einem erfolgreichen Online-Marketing in dieser Hinsicht nichts mehr im Wege. Wer es mit dem Teilen übertreibt, wird schnell als Spammer angesehen und nervt. Das bekommt man sofort zu spüren, denn niemand interessiert sich mehr für den Inhalt der Artikel, seien sie auch noch so spannend. Tipps und Infos verbreiten sich im Social Media wie ein Lauffeuer, seien diese nun positiv oder negativ.

Bild-Quelle: © Silroby – Fotolia.com

3 Kommentare

  1. Sehr guter Artikel. 2 Dinge wusste ich ja gar nicht. Das man beim Twittern ohne zu spammen auch noch mal teilen sollte und das Videos wesentlich schlechter ankommen als eine 10 Punkte Liste.

    Danke für die weitervermittelte Erfahrung. Liebe Grüße

    1. Das sind die Ergebnisse der Studie, nicht zwingend meine eigenen Erfahrungen 😉

  2. Das Videos so schlecht laufen, hat mich auch etwas überrascht. Ich dachte immer, dass man mit witzigen Videos sehr leicht viele Leute erreichen kann.

    Aber das mit den Listen habe ich auch schon festgestellt. Ich denke, Listenartikel kommen gut an, weil sie häufig zwei wichtige Elemente vereinen:

    Erstens sind sie per se gut gegliedert und erlauben ein schnelles scannen der Überschriften. Zweitens erfüllen sie unser Bedürfnis nach Wertungen und Hierarchien.

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