So etwas wie „E-Mail-Marketing“ oder „Newsletter“, klingt für den einen oder anderen nach einer längst überholten Marketing-Strategie, die ja doch nicht (mehr) funktioniert. Der Fokus vieler Unternehmen geht immer mehr in Richtung Mobile-Marketing und Social Media Marketing – gefühlsmäßig viel neueren und „moderneren“ Marketing-Methoden, als so etwas „Herkömmliches“, wie E-Mails…
Sie sollten jedoch niemals unterschätzen, dass trotz Social Media E-Mails immer noch viel persönlicher sind. Nicht zuletzt kommen Sie sehr gezielt an – nämlich genau im Postfach des Interessenten!
E-Mails bieten einfach die direkteste Möglichkeit der Kommunikation mit Ihrem Interessenten oder Kunden. Diese Möglichkeit zu vernachlässigen, wäre ein schwerer Fehler!
Die Frage ist nur: Wieso bleibt das E-Mail-Marketing selbst bei Unternehmen, die es einsetzen, oft (früher oder später) auf der Strecke? Und wie können Sie das verhindern?
Nun, ohne die folgenden 3 Dinge, wird auch Ihr E-Mail-Marketing ganz sicher eher früher als später auf der Strecke bleiben – versprochen!
Das Diagramm zeigt: E-Mails, für die sich angemeldet wurde (22%), Newsletter, die abonniert wurden (20%) oder Marketing von Unternehmen, bei denen etwas gekauft wurde (15%) wird mit Abstand am wenigsten Relevanz im Postfach des E-Mail-Empfängers beigemessen. Aber: Woran liegt das?!
1. Content is King – Der Inhalt ist König
Der erste Fehler, der in vielen Newslettern gemacht wird, ist der, dass schlechte Inhalte mit kaum Mehrwert versendet werden.
Versetzen Sie sich doch mal in die Lage Ihres E-Mail-Empfängers. Am besten, indem Sie einfach mal sich selbst beim Durchstöbern Ihres eigenen E-Mail-Postfachs beobachten.
Jeder von uns wird doch gleichermaßen „belästigt“ von E-Mails und Newslettern, die nichts weiter tun, als unsere wertvolle Zeit zu rauben! Das reicht von sinnlosen und größtenteils informationsleeren Massenmails über Verkaufsmails, die so plump sind, dass sie uns einfach nur ärgern, bis hin zu regelrechtem Spam. All diese Mails haben eins gemeinsam: Sie funktionieren nicht und werden von uns sofort gelöscht!
Machen Sie sich also bewusst, was Sie an sich selbst merken: Gute E-Mails müssen so gut sein, dass die Leser sie für wert erachten, Zeit in sie zu investieren!
Sie tauschen also bei Ihrem E-Mail-Marketing Ihre guten (!) Inhalte gegen die wertvolle Zeit Ihres E-Mail-Empfängers. Logisch, dass Ihre E-Mail-Inhalte daher wirklich sehr gut und auf die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe hin exzellent zugeschnitten sein müssen.
Gutes E-Mail-Marketing hat zum Ziel, ein Vertrauensverhältnis zu Ihrem E-Mail-Empfänger aufzubauen, dieses später zu stärken und noch zu festigen. Letztendlich wollen Sie mithilfe Ihres E-Mail-Marketings natürlich Geld verdienen, Ihren Umsatz erhöhen und damit also schließlich und endlich Ihre E-Mail-Empfänger auch zum größten Teil in zahlende Kunden verwandeln.
Bevor Sie also durch Ihr E-Mail-Marketing einen neuen Kunden begrüßen dürfen, müssen Sie Vertrauen bei diesem zukünftigen Kunden und momentanen Interessenten aufbauen.
Kaum etwas eignet sich dafür so gut, wie qualitativ hochwertige E-Mails!
Guter Inhalt kombiniert mit hoher Relevanz ist also der Schlüssel, denn am Ende heißt es doch immer wieder: Content is King (der Inhalt ist König).
Machen Sie Ihre E-Mails und Ihre Newsletter also nicht zu reinen Verkaufsveranstaltungen, sondern tauschen Sie wertvolle Inhalte Ihrerseits gegen die wertvolle Zeit und das steigende Vertrauen Ihrer Leser andererseits.
2. Starten Sie jeden Newsletter mit einem Autoresponder
Der zweite Fehler bei vielen Newslettern ist der, das versucht wird etwas zu verkaufen, ohne das Vertrauen des E-Mail-Empfängers zu genießen bzw. gewonnen zu haben.
Vertrauen aufbauen, großartige Inhalte schreiben – klingt alles schön und gut. Aber auch extrem praxisfern und unwahrscheinlich aufwendig?
Falsch!
Der Schlüssel?
Starten Sie jeden Newsletter mit einem Autoresponder!
Die Autoresponder-Funktion Ihres E-Mail-Marketing-Anbieters ermöglicht Ihnen, die erforderlichen großartigen Inhalte nur einmal zu erstellen und für jeden E-Mail-Empfänger immer wieder zu gebrauchen – vollautomatisch, 24 Stunden am Tag an 7 Tagen die Woche!
Sie erstellen nämlich eine gewisse Anzahl von E-Mails (eine Abfolge oder Serie von E-Mails) und legen diese als Autoresponder-Folge in Ihrem E-Mail-Marketing-Dienst an. Sie stellen dabei genau ein, zu welchem Zeitpunkt bzw. in welchem Intervall ein neuer E-Mail-Empfänger die Mail-Serie erhalten soll. Den Rest macht dann der Autoresponder völlig automatisch.
Klingt kompliziert? Ist es nicht! Hier ein Beispiel:
Interessant A trägt sich soeben in Ihre E-Mail-Liste ein. In Ihrem Autoresponder haben Sie folgende E-Mail-Serie hinterlegt:
- E-Mail 1 geht sofort an den Empfänger heraus (Geschenk/Freebie = Content)
- E-Mail 2 geht 3 Tage nach der Eintragung des Empfängers heraus (Content)
- E-Mail 3 geht 7-10 Tage nach der Eintragung des Empfängers heraus (Content)
- E-Mail 4 geht 13-15 Tage nach der Eintragung des Empfängers heraus (Verkaufsmail)
Der besondere Anreiz für den Besucher, sich in Ihren Verteiler einzutragen, stellt ein kleines Geschenk (Freebie) dar. Das kann ein kleines E-Book sein, eine Checkliste, ein besonderes Video oder ein kostenloses Webinar – Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Dieses Freebie liefern Sie mit der ersten, sofort versendeten E-Mail automatisch aus.
Alle 4 Mails haben Sie dabei nur ein einziges Mal geschrieben und im Autoresponder zum festgelegten Zeitpunkt gespeichert. Die ersten drei sind reine Content-Mails, die das Vertrauen des Empfängers steigern, indem Sie ihn mit hochwertigen Inhalten im Austausch gegen seine wertvolle Zeit versorgen.
Erst die vierte Mail ist eine Verkaufsmail (in der Sie es mit dem Verkaufen aber auch wieder nicht übertreiben sollten)!
Als Faustregel kann man sagen, dass nur jede 4 oder 5 Mail ein Verkaufsangebot beinhalten sollte. Man mailt dann also nach der Formel „VVVS“ (wobei V = Value = Mehrwert/Content und S = Sale = Verkauf).
Interessent A, der sich eben gerade eigetragen hat, bekommt jetzt also innerhalb von maximal 15 Tagen eine Folge von 4 E-Mails – vollautomatisch und ohne Ihr weiteres Zutun!
Interessent B trägt sich jedoch erst nächste Woche ein. Was ist mit ihm?
Er erhält in Abhängigkeit seines Eintragungsdatums ebenfalls die Folge der Autoresponder-Mails!
Jeder Empfänger wird also individuell betrachtet und die angelegten Autoresponder-Mails werden für jeden einzelnen Empfänger immer „wieder verwertet“. Der tausendste Empfänger wird somit genauso behandelt und versorgt, wie der allererste.
Das bedeutet für Sie:
Minimalen Aufwand bei maximalem Vertrauensaufbau! Einmal eingerichtet läuft Ihr Autoresponder, der Vertrauensaufbau und die Umwandlung von „bloßen“ Interessenten in zahlende Kunden zu 100% auf Autopilot! Egal wie beschäftigt Sie auch sein mögen, Ihre Kunden werden rundum gut betreut!
Das bedeutet für den Empfänger:
Hochwertige Inhalte, hohe Zufriedenheit und dadurch hohes Vertrauen! Dieses gute Gefühl und das Gefühl den Verkäufer zu kennen und zu wissen, dass er Qualität liefert, sorgt letztlich für eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit von Ihnen zu kaufen!
Übrigens: Text-Mails oder vom Design her schlichte Newsletter sind besser als „Grafik-Bomben“, die zwar das Designer-Herz höher schlagen lassen, beim Empfänger aber auch wesentlich schneller als „bloßer“ Newsletter (und damit Werbung) gelöscht werden.
Und eins noch: Der Versand alle 10-15 Tage mit einem Thema pro Newsletter und einer klaren Handlungsaufforderung (die durchaus 2-3 Mal im Text wiederholt werden kann), ist besser, als nur ein Newsletter alle 2 Monate mit 5 Themen gleichzeitig…
3. Kommunizieren Sie und monologisieren Sie nicht
Der dritte Fehler bei vielen Newslettern ist der, dass zu stark monologisiert wird. Sie sind von Ihrem Angebot natürlich voll überzeugt und sind der Meinung, dass jeder Ihr Produkt haben sollte – klar! Deswegen neigen Sie zum Schwärmen darüber, wie toll und gut Ihr Produkt ist und lassen andere kaum mal zu Wort kommen.
Aber einleitend zu diesem Artikel hatten wir gesagt: „E-Mails bieten einfach die direkteste Möglichkeit der Kommunikation mit Ihrem Interessenten oder Kunden.“
Kommunikation hat immer zwei Seiten. Wenn nur einer die ganze Zeit spricht, so handelt es sich um einen Monolog, keinen Dialog und damit um keine Kommunikation.
„Texten“ Sie Ihre E-Mail-Leser also nicht „zu“! Machen Sie sich immer bewusst, dass Sie echten Menschen schreiben!
Wenn Sie das immer vor Augen haben, werden Sie sicherstellen, dass Ihre E-Mails auch persönlich wirken. Dazu zählt z.B.:
- Welchen Absender-Namen verwenden Sie?
Ein persönlicher Name ist für gewöhnlich besser, als ein Firmenname. - Welche Absender-E-Mail-Adresse verwenden Sie?
Eine „keine-antwort“- oder „no-reply“-Adresse, auf die niemand antworten kann, kommt nicht gut an. Denn nicht selten geben E-Mail-Empfänger direkt auf eine E-Mail eine individuelle, durchdachte Antwort, die für Sie Gold wert sein kann! Immerhin erlauben diese Antworten einen direkten Einblick in die Denkweise Ihrer Leser und Interessenten! Stellen Sie also sicher, eine Mail-Adresse zu nutzen, auf die der Empfängern auch antworten kann und checken Sie das Postfach hin und wieder! - Sind Ihre Mails persönlich?
Sie müssen Ihren Empfänger nicht unbedingt mit Namen anschreiben. Das ist mit „persönlich“ nicht unbedingt oder zumindest nicht nur gemeint. Achten Sie vielmehr in Ihrem Text und Ihren Sätzen, Ihrem ganzen Schreibstil, auf eine persönliche Anrede Ihrer Leser. Schreiben Sie immer konkret an eine Person („Ich wollte Sie wissen lassen, dass…“ oder „Kennen Sie das Problem… „), nicht an eine unpersönliche Masse („Ich wollte allen meinen E-Mail-Lesern mitteilen…“ oder „Jeder von Ihnen will doch bestimmt…“)!
Alles aus einer Hand!
Beim Lead-Motor haben wir es zur Aufgabe gemacht, Ihnen diese und noch viele weitere Informationen mit an die Hand zu geben.
Ihr Erfolg ist unsere Aufgabe!
Daher bekommen Sie nicht nur eine hervorragende und bewährte E-Mail-Marketing-Lösung von uns, sondern auch fertige Landingpages, fertige Freebies (E-Books) und fertige Newsletter-Designs samt allem nötigen Hintergrundwissen aus einer Hand!
Danke für die Tipps, ich probiere selber gerade welche Strategie für meine Liste funktioniert. Habe erst mit mehr Content, alle 2-3 Tage probiert und dann jeden Monat ein Angebot. Aber so richtig zünden wollte es leider nicht. Werde jetzt mal deine Strategie ausprobieren! Wie immer, testen testen testen…
Ja, dem Testen kommt ein ganz, ganz wichtiger Part in allem zu. Das ist einfach so 🙂
Und nicht beim Online-Marketing oder der Webseitengestaltung. Immer wenn man sich die Frage stellt, ist das jetzt so gut oder nicht –>> Testen! Bekannte fragen, Umfrage starten –> Testen!
Hallo Gordon,
immer wieder lese ich Deine Posts mit großem Interesse. Seit einiger Zeit baue ich mir das Emailmarketing langsam und sukkzessive auf. Erste Newsletter sind bereits an einen Kreis von 100 Kunden versendet worden. Hier wurde aber – in 2 Newslettern – nur eine Öffnungsrate von je circa 40% erzielt. Allein das hat mich ein wenig enttäuscht. Vielleicht muss ich an der Betreffzeile arbeiten ? 🙂
Dein Tipps und Tutorials helfen mir auf jeden Fall meinen noch frischen Blog auf den hoffentlich kommenden Ansturm neuer Leads vorzubereiten 😉
Gruß
Frank Rindermann
FRF Finanzmakler
Hallo Frank,
mit 40% ist Deine Öffnungsrate schon ok bis gut – normal sind 20-30% würde ich sagen. Alles was darüber ist ist schon gut.
An Betreffzeilen zu arbeiten und diese z.B. durch Splittesten zu verbessern zu versuchen, schadet allerdings nie 🙂
Viele Grüße
Gordon Kuckluck
Ganz ehrlich … es sich alles Kunden ! Daher gehe ich davon aus, dass – sofern der Newsletter als von „FRF“ erkannt wird – auch (gern) gelesen wird. Daher hatte ich eher Öffnungsraten in Richtung 90% und mehr erwartet. Noch geringer fallen übrigens die „Klick-Raten“ aus; also auf den verlinkten Inhalt.
Vielleicht sollte ich mal einige Kunden – die nicht geöffnet haben – nach dem Grund direkt befragen. Vielleicht erhalte ich so wichtige Infos, um die Newsletter (oder das ganze Vorgehen) zu verbessern.
Gruß
Frank Rindermann
FRF Finanzmakler
Hallo Frank,
ah ja, ok, bei Kunden ist meiner Erfahrung nach die Öffnungsrate höher, bei mir so zwischen 60 und 75%. 90% – also ich glaube das schaffst Du selbst bei Kunden nicht, aber ich lasse mich gern eines besseren belehren 🙂
Ja, direkt fragen oder auch Umfragen oder etwas derartiges zu machen, ist durchaus sinnvoll. Vielleicht auch im Austausch zu einem kleinen Geschenk. Z.B. eine kleine Checkliste zu einem wichtigen Thema Deiner Branche erstellen und dann sagen, wer sich 10 Minuten Zeit für die Umfrage nimmt, bekommt die Checkliste geschenkt. Oder so.
Der Tipp mit der Umfrage ist gut ! Nur … geht nicht über den Newsletter, da ja nur 40% lesen. Dann würde mir die Meinung der 60% die ich eigentlich zusätzlich erreichen möchte fehlen 🙂 Ich muss mir also eine andere Lösung suchen. Entweder telefonieren oder direkter Mailkontakt.
Spannend … 🙂
Gruß
Frank Rindermann
FRF Finanzmakler
Mit der richtigen Software kann man auch gezielt diejenigen anschreiben, die NICHT geöffnet haben… vielleicht auch eine Idee.
Hey … gute Idee (hätte ich auch selbst drauf kommen können !).
Ich schaue mal nach; eigentlich sollte CleverReach das können.
Gruß
Frank Rindermann
FRF Finanzmakler
Danke für den Klasse Artikel. Ich habe anfangs auch den Fehler gemacht, dass nur „Werbe Newsletter“ versendet habe. Die Öffnungs- und Klickraten waren daher im Keller, seit ich aber verstanden habe, das Content King ist, konnte ich sie wieder nach oben „pushen“ auf immerhin ca. 56%.
Den Tipp mit der No-Reply Adresse werde ich mir auf jeden Fall mal näher anschauen ;-).
Gruss Kevin
Zitat:
„So etwas wie “E-Mail-Marketing” oder “Newsletter”, klingt für den einen oder anderen nach einer längst überholten Marketing-Strategie, die ja doch nicht (mehr) funktioniert. Der Fokus vieler Unternehmen geht immer mehr in Richtung Mobile-Marketing und Social Media Marketing…“
Ich sehe da gar keinen Widerspruch, im Gegenteil. Effektives E-Mail-Marketing MUSS heutzutage AUCH „mobil“ und „social“ sein. Fehler waere, sich nur auf klassische „Desktop-User“ zu konzentrieren.
Gruss, Frank
Der Artikel bringt nun (jedenfalls für mich) endlich einmal Klarheit in die Sache und zeigt, worauf es wirklich ankommt:
1. Mehrwert
2. Nutzung eines Autoresponders
3. persönliche Ansprache
Vielen Dank!