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Die Zukunft ist mobil – Ein Interview mit Nur Sharina Shariff

Vor ein paar Wochen habe ich hier auf GeldSchritte ein kleines Plugin installiert, dass meinen Blog auch fĂŒr Smartphones aufpeppen sollte.

Außerdem gab es vor nicht allzu langer Zeit auch einen kleinen Gast-Beitrag ĂŒber mobile Suchmaschinenoptimierung. 

Da das mobile Internet immer populĂ€rer wird und immer mehr um sich greift, auch fĂŒr mich höchste Zeit mich damit zu beschĂ€ftigen!

Mit Headway 3 setze ich ĂŒbrigens kĂŒnftig auf ein sogenanntes responsive Theme, das also eigenstĂ€ndig erkennt, mit welchem GerĂ€t der Blog besucht wird – und den Blog dann entsprechend optimiert anzeigt.

Weil ich mich selbst bisher noch so gut wie ĂŒberhaupt nicht mit dem Thema mobile Blogs oder ĂŒberhaupt mobiles Internet befasst habe (ein Smartphone bekomme ich selbst wohl erst Anfang nĂ€chsten Monats), habe ich mir kompetente Hilfe ins Boot geholt.

Ich freue mich, mit diesem Artikel ein Interview mit Nur Sharina Shariff prĂ€sentieren zu dĂŒrfen 🙂

Los geht’s!

Interview mit Nur Sharina Shariff zum Thema mobile Blogs

Hallo Nur Sharina und vielen Dank erst einmal dafĂŒr, dass Du Dich hier meinen ‹Fragen rund um die Thematik “mobile Blogs/mobile Webseiten” stellst :)‹ Vorab magst Du Dich vielleicht auch noch in eigenen Worten kurz vorstellen? Wer ‹bist Du, was machst Du und welche Rolle spielen mobile Blogs in Deinem Leben? ;)‹

Nur Sharina ShariffHi Gordon, danke fĂŒr Dein Interesse an einem meiner Lieblings-Themen – dem mobilen Internet.

Mobile Blogs spielen in meinem Leben eigentlich keine große Rolle, aber mobile Inhalte sind mir wichtig. Dabei ist es fĂŒr mich aber nicht wichtig, ob ich die mobilen Inhalte ĂŒber einen Blog oder eine statische Webseite aufrufen kann.

Kurz zu mir. Mein Name ist Nur Sharina Shariff, ich komme aus Singapore und betreibe mein Internet-Business so nebenbei, ich bin also so eine Art “work from home Mum”.

Ich interessiere mich fĂŒr viele Themen und zu meinen großen Leidenschaften gehören das E-Mail- und Mobile-Marketing. Seit rund 15 Monaten bin ich ganz intensiv im mobilen Internet unterwegs. Ich bevorzuge die praktische Umsetzung und die mobile Anwendung meiner Webinhalte.

Fast alle meine Webseiten sind bereits in irgendeiner Form mobil. Ich habe mit mobilen WP-Blogs, responsive Webtemplates, mobilen Addon-Webseiten, eigener Software und eigenen WP-Plugins und vielem mehr geĂŒbt, probiert und vor allem sehr viel praktische Erfahrung gesammelt.

Man kann das, was ich mache als Internetmarketing bezeichnen, wobei ich Internetmarketing mit “meine BemĂŒhungen um die Werbung und den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen” definieren möchte.

Die “Geld verdienen im Internet”-Nische wird hĂ€ufig (aus meiner Sicht falsch) als Internetmarketing ĂŒberschrieben. Internetmarketing ist viel mehr, als nur der (hĂ€ufig erfolglose) Versuch, anderen Menschen das Geld verdienen im Internet beizubringen.

Bisher habe ich mich noch so gut wie gar nicht mit dem Thema “mobile Webseiten” auseinandergesetzt. Ein Fehler?

Nein bestimmt nicht, Deine Interessen lagen bislang halt nur woanders. Und ob es ein Fehler war, das kannst Du mit Deinem Blog ja testen. 

Wenn Du anfĂ€ngst Dich intensiv mit mobilen Inhalten zu beschĂ€ftigen, dann könntest Du rĂŒckblickend in ein paar Monaten Deine monatlichen Statistiken vergleichen. Triffst Du den Nerv Deiner Leser (Deiner Zielgruppe) und betreibst mobiles Marketing “richtig”, dann sollte sich das in Deinem Einkommen positiv widerspiegeln.

Sind Deine Leser mobil, dann wirst Du froh sein, schon jetzt den Schritt ins mobile Internet gemacht zu haben. Sind Deine Leser mehr die “wie verdiene ich schnell Geld im Internet”-Typen (die sind nach meiner Erfahrung eher schlechter ausgestattet – alte PC’s und OS und kaum moderne mobile EndgerĂ€te), dann wird es Zeit brauchen.

Frag doch einfach Deine Leser und Subscriber nach Ihren WĂŒnschen und vor allem auch danach, wie sie technisch ausgestattet sind und welche Art der PrĂ€sentation von Inhalten sie bevorzugen – PC oder Mac? Wer hat ein Smartphone oder Tablet und surft damit auch? Welche Inhalte werden bevorzugt mobil aufgerufen? Und so weiter. 

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Wenn Du weißt, wie Deine Leser und Subscriber “mobil ticken”, dann kannst Du auch entsprechend zielgerichtet Deine Inhalte aufbereiten und zur VerfĂŒgung stellen.

Vor kurzem habe ich den GeldSchritte-Blog auch versucht ein wenig “mobilfĂ€hig” zu machen – mit dem kostenlosen WordPress-Plugin “WPtouch”. War das ein richtiger Schritt in Deinen Augen und reicht so ein kostenloses Plugin aus oder sollte man schon mehr (mehr Zeit, mehr Geld) in das “Mobilmachen” seines Blogs investieren?

Was Du machst hĂ€ngt davon ab, wie Du Deine Inhalte “gesehen” und verbreitet haben möchtest. Das mobile Internet ist eine nicht zu unterschĂ€tzende Trafficquelle die jeden Tag wĂ€chst. Allein Android verzeichnet im Tagesdurchschnitt mehr als 400.000 neue User. 

Jeder Internet-Unternehmer entscheidet selbst, welche Trafficquellen er anzapfen möchte.

Ich kenne WPtouch und auch die Pro-Version des Plugins. 

Es gibt viele gute Plugins fĂŒr WP-Blogs und es gibt auch viele gute Lösungen fĂŒr Betreiber statischer Webseiten. Als Internet-Unternehmer entscheidest Du, mit welchem System Du arbeiten möchtest und was Du bereit bist zu investieren.

Ich habe Deine mobilen Inhalte mit einem iPhone und einem Samsung Galaxy S2 gesurft und Du solltest das auch tun. Im iPhone sieht es bis auf AdSense und Bannerwerbung gut aus. Im Samsung z.B. taugen Deine mobilen BeitrĂ€ge nichts – ich muss in der Portrait-View nach rechts scrollen.

GeldSchritte.de mit dem iPhoneGeldSchritte mit dem iPhone

 GeldSchritte mit dem Samsung Galaxy S 2GeldSchritte im Samsung Galaxy S 2

Es lohnt sich in jedem Fall, die mobilen Inhalte in verschiedenen GerĂ€ten anzuschauen und zu testen. Wer gerade nicht 4-5 verschiedene Smartphones zur Hand hat, der fragt seine Freunde oder Subscriber die Inhalte mit verschiedenen EndgerĂ€ten zu surfen und alle “MerkwĂŒrdigkeiten” zu melden (am besten mit Screenshot).

WPtouch ist fĂŒr das iPhone (oder besser Apple) optimiert und in vielen (auch sehr guten) AndroidgerĂ€ten ist die Darstellung leider nicht optimal. 

Bei Dir, Gordon, sind es nur die Banner und AdSense-Anzeigen. HÀttest Du auch noch Videos in die Blogposts eingebunden, dann wÀre es noch schlimmer


Wie viel Zeit und Geld man investieren soll? 

Bist Du mit Deinem Internet-Business auf die Einnahmen angewiesen oder möchtest davon langfristig leben können, dann sollte die Frage eher lauten “Was muss ich tun um mein Business zu optimieren und fĂŒr die mobile Zukunft auszurichten?”.

Die Antworten darauf, geben Dir Aufschluss auf die zu ergreifenden Maßnahmen, das benötigte Budget und den daraus resultierenden Plan. 

Wenn Du dann 2-3 Maßnahmen ergreifen musst, die Geld und Zeit beanspruchen, dann stellt sich nur noch die Frage, wie Du Deinen Plan gestaltest und umsetzt um Dein Ziel zu erreichen – Zeitplan fĂŒr alle Maßnahmen in der richtigen Reihenfolge, Budget bestimmen und ggf. sparen, um es zu erreichen, alles Schritt-fĂŒr-Schritt umsetzen bis der gewĂŒnschte und optimierte Zustand erreicht ist. 

So wĂŒrde ich es machen.

Du sagst, dass bei mir die AdSense-Banner z.B. falsch angezeigt werden. Gibt es eine Möglichkeit, dem mobilen Theme zu “sagen”, dass es diese Banner weglassen oder andere nehmen soll, wobei das “normale” Theme gleichzeitig weiter die jetzigen Banner nutzt? Mit anderen Worten: Wie flexibel ist man bei  der Gestaltung des mobilen Aussehens des Blogs im Gegensatz zum “Desktop-Aussehen”? 

Inhalte werden bei den allermeisten mobilen Lösungen ĂŒber unterschiedliche CSS-Befehle dargestellt. Groß und im Desktop kann alles angezeigt werden und wenn es vom Format kleiner wird, dann regeln die CSS-Befehle, wie sich z.B. Bilder oder Videos skalieren oder ob bestimmte Inhalte ĂŒberhaupt angezeigt werden sollen.

Wer CSS beherrscht ist hier klar im Vorteil!

Wer es einfach haben möchte, der benutzt fertige responsive WP-Themes oder responsive Webtemplates. Bei denen sind die CSS-Dateien fix und fertig und berĂŒcksichtigen so ziemlich jede Art der Darstellung von Bildern, Videos usw.

Sollte etwas fehlen, dann kann der Herausgeber entweder gegen kleines Geld oder mit gutem Kundenservice die eine oder andere Zeile fĂŒr eine CSS-Datei nachliefern.

GrundsĂ€tzlich gilt: Alles, was man mit HTML und CSS fĂŒr den Desktop darstellen kann, das kann man auch fĂŒr die kleinen mobilen Formate darstellen.

Was können denn Internet-Unternehmer nun konkret tun – auch die mit kleinem Budget – um Inhalte in WordPress-Blogs und statischen Webseiten mobil zu gestalten? 

Internet-Unternehmer mit kleinem Budget fahren aus meiner Erfahrung immer am besten mit kompletten Lösungen, wie responsive WP-Themes oder responsive Webtemplates. Die sind gĂŒnstig und sehr einfach zu handhaben. Anstelle von WP-Plugins, die meist kompliziert sind, was die Einstellungen angeht, kann man mit einem responsive WP-Theme einfach drauf los bloggen und in jedem Browser wird alles 1A angezeigt. 

Allerdings Vorsicht beim Überoptimieren mit anderen (zumeist unnötigen) WP-Plugins! Alles was mal so eben hoch-poppt und tolle IM-Effekte erzielt, ist hĂ€ufig nur digitaler Ballast und auf mobilen EndgerĂ€ten absolut störend. Exit-Popups oder Lightboxen mit Signup und Video blockieren die allermeisten Smartphones – der mobile Surfer bekommt die Lightbox nicht mehr weggeklickt/geschlossen!

Die oben eingebundenen Screenshots von GeldSchritte auf dem iPhone bzw. Samsung Galaxy S 2 hast Du mir ja freundlicherweise gleich mitgeliefert. Wie betrachtest Du denn im Internet z.B. die Webseiten von Kollegen und welche mobilen EndgerĂ€te benutzt Du genau dafĂŒr? Und brauche ich wirklich von jeder Art Smartphone eins zu Hause (oder Freunde, die eins besitzen) oder gibt es auch irgendwelche “Simulationstools” oder Ă€hnliches im Netz?

Webseiten von Kollegen – vor allem die Seiten von Kollegen die sich mit “meinen” Themen befassen – die surfe ich immer auf dem Desktop und parallel rufe ich die Seiten schnell im iPad (oder Samsung Tablet) und in mindestens einem Smartphone auf. 

So sehe ich sehr schnell, was mir mobil geboten wird und in welcher Form.

DafĂŒr muss man aber nicht zig Smartphones verschiedener Anbieter haben. 

Ein eigenes Smartphone haben heute ja die allermeisten. Aber wer ein Android hat und die Ansicht im iPhone zumindest mal gesehen haben will, der kann sich mit einfachen Desktop-Simulationen behelfen:

  • Dem Mobilizer
  • Den Blackbaud Labs

Wobei es nur Simulationen sind und die tatsĂ€chlichen Ansichten ausdrĂŒcklich anders sein können!

Da ich mobile Inhalte und mobile Webseiten auch fĂŒr Kunden erstelle, gehören unterschiedliche Smartphones und Tablets bei mir zum ganz normalen Handwerkszeug. Ein GerĂ€t von jedem gĂ€ngigen Hersteller. So kann ich ganz genau sehen, was auch der einzelne Kunde sieht – es benutzen ja nicht alle nur ein iPhone – Samsung, LG, die ollen Blackberrys usw. sind sehr weit verbreitet.

Bisher habe ich immer wieder mal gelesen (z.B. hier), dass bisher kaum mobile Internetnutzer auch ins E-Commerce einsteigen, also ĂŒber ihr Handy etwas kaufen
 wird das in absehbarer Zeit anders werden?

Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung wann mobil bei den Menschen in Europa richtig ankommt, aber dass es ankommen wird, das steht fĂŒr mich außer Frage. 

Hier ein schönes Beispiel dafĂŒr, wie in anderen Teilen der Welt mit mobil und den daraus resultierenden Vorteilen wie Bequemlichkeit, Zeitersparnis und geldwerte Vorteile umgegangen wird:

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Hier auch noch ein passender Artikel dazu.

In der Vorweihnachtszeit habe ich auch die deutschsprachigen Nachrichten verfolgt und oft gehört (bei Tagesschau und heute), dass sich der Einzelhandel ĂŒber maue UmsĂ€tze beklagte und der Onlinehandel mit den Bestellungen und Auslieferungen kaum nachkam. 

Amazon wurde da hĂ€ufig als Beispiel genannt. Interviews wurden in den Stadtzentren gefĂŒhrt und die Menschen befragt. Vor allem die berufstĂ€tigen und jĂŒngeren, konnten von Onlineshopping nach Weihnachtsgeschenken berichten. 

Vor 2-3 Jahren sah das auch noch ganz anders aus. 

Ich komme aus einem Land, wo ich ĂŒber die letzten Jahre jeden Tag die “Mobilmachung” praktisch erleben durfte. QR-Codes an jeder Ecke, mobile Angebote von den großen KaufhĂ€usern und auch den klein(st)en  EinzelhĂ€ndlern, kein neues Produkt – von Eis-Cream ĂŒber Auto bis hin zum Apartment – ohne eine mobile Werbekampagne. 

Ich habe in den letzten Jahren immer wieder eines festgestellt:

Diejenigen, die etwas Bestimmtes nicht tun (z.B. aktiv E-Mail-Marketing betreiben oder mobile Inhalte anbieten), sind auch diejenigen, die eine kritische Haltung einnehmen und versuchen “Neues und Änderungen” kleinzureden. 

Mobil kann man nicht mehr kleinreden und Mobile-Marketing wird fĂŒr uns alle ein fester Bestandteil in unserem tĂ€glichen Leben (ob als Konsument oder Unternehmer).

9 von 10 Menschen in der “westlichen Welt” haben ein Handy. 

Wo steckt das Handy in der Regel?

Bei Jungs in der Hostentasche und bei MĂ€dels in der Handtasche – in beiden FĂ€llen gleich neben dem Geldbeutel 😉

FĂŒr mich als Internet-Unternehmerin ist genau das, ein ganz wichtiges Argument. Wir Internetmarketer wollen doch immer ganz nah am Kunden sein, noch nĂ€her als auf dem Handy meiner Kunden (oder zukĂŒnftigen Kunden) und damit in deren Hosentasche zu stecken – noch nĂ€her geht ja wohl kaum, oder?

Ich bin mir sicher, dass andere Unternehmer Ă€hnlich denken und ich bin davon ĂŒberzeugt, dass die Menschen die Bequemlichkeiten von “MOBIL” mehr und mehr erkennen und nutzen werden.

Ein weiterer Begriff, der im Bereich mobiler Internetnutzung immer mal wieder auftaucht und den Du gerade selbst gebraucht hast, lautet: “QR-Codes”. Kannst Du mir kurz erklĂ€ren, was das sein soll? Und ist das wichtig fĂŒr mich und meinen Blog?

QR-Codes wurden schon oft erklĂ€rt und Wikipedia liefert (wie so oft) eine gute Information zu QR-Codes allgemein – was QR Codes sind, wo sie herkommen und was man damit tun kann.

QR-Codes sind aus meiner Sicht die einfachste, kostengĂŒnstigste und eine der schnellsten “Transportmittel” fĂŒr mobile Inhalte, Werbung und Angebote. Siehe auch das Beispiel-Video oben. 

Um mobile Inhalte auf die Handys von potentiellen Kunden zu bekommen, sind QR-Codes ideal. Jedes Smartphone kann mit einer kostenlosen App (QR-Code Reader oder Barcode Scanner) die QR-Codes auslesen und die hinterlegten (verlinkten) Inhalte ausfĂŒhren oder darstellen. 

Das fÀngt bei einfachen SMS und E-Mail-Nachrichten an und hört bei Discount Coupons, Newsletter-Anmeldungen und Online-Bestellungen, Online-Zahlungen usw. auf. 

QR-Codes sind in Europa noch nicht so verbreitet aber es wird mehr – jeden Tag. 

Wichtig fĂŒr den Einsatz von QR-Codes ist, dass auch mobile Inhalte hinterlegt werden. Anfang 2011 hatte ich noch eine Werbeaktion eines großen Elektro-Markts entdeckt bei der die QR-Codes auf Desktop-Seiten verlinkten. Das muss man sich einmal vorstellen. Ganzseitige Anzeigen in Tageszeitungen die viel Geld kosten und die QR-Codes tun nicht das, wofĂŒr sie gut sind, nĂ€mlich schnell und kompakt die mobilen Inhalte transportieren. Die Aktion muss einige 100.000 Euro gekostet haben – klassischer Fall von Mobile-Marketing gone wrong.

Im Moment machen auch noch die ganz großen Unternehmen Fehler. Ein Lernprozess durch den wir alle durch mĂŒssen. 

Aber je frĂŒher wir uns als Unternehmer  damit beschĂ€ftigen und lernen, desto fitter sind wir, wenn letztlich auch unsere Kunden richtig mobil angekommen sind. 

Du, Gordon, könntest z.B. neuen Subscribern die Anmeldung in Deiner Mailingliste ĂŒber einen QR-Code anbieten. QR-Code scannen, klicken und nur noch auf die Verifizierungsmail warten
 Es gibt viele Möglichkeiten auch auf Deinem Blog QR-Codes einzusetzen. 

Was Du genau tun solltest, das verraten Dir Deine Leser und Subscriber – wenn Du sie nur danach fragst, wie sie mobil “ticken”.

Ich danke Dir fĂŒr dieses interessante und aufschlussreiche Interview, Sharina! 🙂 Abschließend sag uns doch: Was bringt konkret das Jahr 2012 in Sachen mobiler Internetnutzung, mobiler Blogs und mobilem E-Commerce?

Was die allgemeine Entwicklung angeht, das kann ich nicht vorhersehen – wie auch? Aber ich denke, dass immer mehr Internetmarketer das mobile Internet und mobile Inhalte entdecken, umsetzen und nutzen werden.

Einige wenige der bekannten IMs (aus der “Geld verdienen im Internet”-Nische) haben ja damit angefangen. Ralf Schmitz ist einer, der erst kĂŒrzlich seinen Blog auf ein “responsive” WP-Theme von elmastudio.de umgestellt hat. Eine 12 Euro Nummer die sich jeder leisten kann. Und meiner Meinung nach eine bessere Lösung als das kostenlose WPtouch-Plugin.

2012 wird ganz bestimmt noch viele gĂŒnstige Hilfsmittel wie WP-Themes, responsive Webtemplates, Plugins usw. hervorbringen, die es vielen Internet-Unternehmern erleichtern werden, ebenfalls mobile Inhalte anzubieten.

Das Internet wird 2012 noch mobiler und die Internet-User werden die mobilen Angebote noch mehr nutzen!

Meine BefĂŒrchtung fĂŒr 2012 aber ist, dass es wieder unzĂ€hlige Infoprodukte zum Thema “Mobile-Marketing” geben wird und dass viele Internet-User einen Haufen Geld dafĂŒr ausgeben, ohne anschließend auch nur ein kleines StĂŒck mobiler zu sein.

Mobile-Marketing ist kein Trend – mobil ist RealitĂ€t. 

Jeder Internet-Unternehmer muss sich damit beschĂ€ftigen, aber es gibt aus meiner Sicht keinen Grund zur Eile. Niemand muss jetzt schnell alle Infoprodukte zum Thema kaufen und losrennen. Da Mobile-Marketing die Zukunft ist, sollte sich jeder auch ordentlich und grĂŒndlich auf seine Zukunft im Internet vorbereiten. 

Lieber etwas langsamer, dafĂŒr aber umfassend informieren und vor allem durch Abgucken und Nachmachen von den Kollegen lernen, die nicht nur mobil reden, sondern mobil auch vorleben. 

Das spart Geld, Zeit, Nerven und produziert (nach meiner Erfahrung) die besseren Ergebnisse!

Wie schon angedeutet, hat im letzten Jahr ein deutsches TOP-Unternehmen mehrere 100.000 Euro mit einer QR-Code-Aktion versenkt. Einfach zu schnell und zu schlecht informiert gehandelt. 

Wenn es bei großen Unternehmen mit einer riesigen Maschinerie und großen Werbebudgets noch zu solchen Fehlern kommt, wie wollen da bereits heute, die kleinen IMs (die typischen Ein-Mann-Unternehmer, Nebenverdienstler usw.), die mobilen Weisheiten umfassend verstanden haben und anderen vermitteln wollen? 

In der Theorie nehme ich das einigen Kollegen ja noch ab, in der praktischen Anwendungen aber nicht. Man muss sich nur umschauen und mobil surfen oder die Anbieter nach ihren mobilen Inhalten fragen
 99% haben keine praktische mobile Erfahrung und keine mobilen Inhalte.

Ich beschĂ€ftige mich jetzt seit gut 15 Monaten sehr intensiv mit mobilen Inhalten und Mobile-Marketing und lerne noch jeden Tag Neues dazu. FĂŒr mich wird 2012 ein Jahr voll von mobilen Überraschungen und ich nehme mir die Zeit dafĂŒr, noch viel zu lernen. 

Die Zukunft ist mobil und diese mobile Zukunft wird uns alle, fĂŒr den Rest unseres Lebens begleiten und beeinflussen.

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12 Kommentare

  1. Ich verfolge die Artikel von Nur Sharina Shariff seit ca. 13 Monaten. Ihre EinschĂ€tzung der Situationen und Entwicklung neuer Trends ist hervorragend. So auch die Entwicklung von Contentanzeigen auf mobilen GerĂ€ten. Danke fĂŒr das hervorragende Interview.

  2. Hallo Gordon,
    toll, dass du das Thema “Mobinet” aufgreifst und vor allem, dass es dir gelungen ist, Nur Sharina zu einem Interview zu verfĂŒhren :-). Respekt!

    Die geĂ€ußerten Gedanken bieten tatsĂ€chlich aus meiner Sicht jede Menge Diskussionsstoff. Ich werde sicher einige davon aufgreifen und vertiefen.
    Wir sollten uns aber von dem Gedanken lösen, auf Biegen und Brechen das “klassische” also “Desktop”-Internet 1:1 auf das “Mobile”-Internet ĂŒbertragen zu wollen. Das ist weder möglich noch notwendig und schon gar nicht sinnvoll.

    Das grundsĂ€tzliche Nutzerverhalten und die technischen Anforderungen/Möglichkeiten sind einfach zu unterschiedlich. Es ist eben etwas anderes, ob ich unterwegs auf meinem Smartphone surfe, weil ich irgendeine regionale (lokale) Information benötige oder die neusten Nachrichten lesen will, oder daheim am PC, Laptop oder iPad das Internet nutze…
    Und ich persönlich glaube auch kaum, dass jeder Mobinet-Nutzer nun unbedingt ellenlange Blog-Artikel auf seinem Handy lesen will – schnelle, zielgerichtete Informationen, ja! Und zwar zur richtigen Zeit und am richtigen Ort, das ist ĂŒbrigens auch die grundlegende Google-Strategie.

    Viele GrĂŒĂŸe, Frank

  3. Das war so richtig Interessant, da bedanke ich mich bei Gordon und “nur Sharina recht herzlich”.
    Schön wÀre es noch tiefer in der Materie einzutauchen.
    …da gibt es noch jede Menge zu lernen fĂŒr mich und andere…!

    Gruß Rene®

  4. Hallo Gordon 🙂

    tolles Interview. Zu dem Punkt mit der Ausblendung von Adsense- Werbecodes kann ich sagen, dass die Werbecodes prinzipiell drin bleiben können.

    Wenn ich z. B. eine Seite mit einem 300×250 Adsense- Werbeblock mit dem IPhone öffne, wird dieser auf die DisplaygrĂ¶ĂŸe angepasst.

    Google ist ja selbst bestrebt die Werbeanzeigen ordentlich darzustellen und Fehler zu vermeiden, damit die Leute auch klicken.

    1. Okay, danke fĂŒr den Hinweis 😉

      Dennoch muss ich mir und werde ich mir in Sachen Optimierung noch ein paar Gedanken machen. Aber langsam und ĂŒberlegt, wie Sharina vorschlĂ€gt 😉

  5. Hallo Gordon,
    wie versprochen habe ich Deine Frage nach List Building mit QR Codes beantwortet. Ich habe das auch gleich passend fĂŒr Deinen “AWeber” demonstriert:

    Viel Erfolg damit!
    LG Nur Sharina

    1. Ja, super, hatte ich schon bei Google+ gesehen – vielen Dank dafĂŒr! 🙂

  6. Hallo Gordon, in Sachen mobile Marketing und was alles – auch bei den ganz großen – schief laufen kann, siehe die aktuelle QR Code Werbung von Saturn.

    Am Ende von diesem Beitrag:

    LG Nur Sharina

    1. Jep, das Beispiel habe ich schon auf Deinem Blog gesehen. Hammer 😉

  7. Leider habe ich dieses Interview mit Nur Sharina erst jetzt gelesen, nachdem es schon 1 Jahr alt ist.

    Ich bin fest davon ĂŒberzeugt, dass Nur Sharina einen weiten Bereich der schon Gegenwart gewordenen Zukunft beschreibt. Wir alle mĂŒssen uns wohl doch noch ein wenig mehr anstrengen als bisher, “dran zu bleiben” – schließlich wollen wir nicht nur nicht abgehĂ€ngt werden, sondern uns zufrieden und erfolgreich in der Zukunft bewegen und diese – soweit möglich – auch ein wenig mitgestalten.

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