Abmahnungen – ein Wort, bei dem sicherlich dem Einen oder Anderen ein kalter Schauer über den Rücken läuft.
Viele fürchten sich davor, einige (auch ich selbst) waren davon bereits persönlich betroffen.
Daher stellt sich die Frage:
Was kann ich tun, um meine Internetseite rechtssicher zu gestalten und somit Abmahnungen zu vermeiden?
Das E-Commerce Fachmagazin "Internethandel" (ehemals "Auktionsideen"; hier finden Sie Informationen über die Gründe des Namenswechsels) nimmt sich in seiner aktuellen Ausgabe genau dieses Themas an. Ich habe die aktuelle Ausgabe für Sie mal ein wenig unter die Lupe genommen.
Online-Händler und das Recht
Das Gründen eines Webbusiness kann in mancherlei Hinsicht einfacher und vor allem günstiger sein, als der Aufbau eines Offline-Business. Planen Sie als Online-Händler aktiv zu werden, dann sind günstige Shopsysteme, ein günstiger Webspace sowie günstige Werbemöglichkeiten relativ schnell gefunden und erschlossen. Über Dropshipping-Systeme lassen sich weiterhin die Lagerungskosten minimieren.
Ein Bereich, der sich aber nicht "minimieren" oder gar umgehen lässt, ist der Bereich der komplizierten Pflichten und Bedingungen im Online-Handel.
Das Problem sind nämlich auf Abmahnungen spezialisierte Anwaltskanzleien (ja, so etwas gibt es). Die finden einen dann schnell heraus, machen einen auf das Versäumnis oder den Fehler aufmerksam – und stellen zudem gern eine deftige Rechnung aus!
Und es gilt tatsächlich:
Wettbewerbsrechtliche Abmahnungen sind in Deutschland kostenbewehrt und der Abmahnende hat das Recht darauf, diese Kosten vom Verursacher zu erheben!
Nicht selten kann eine einzige Abmahnung bereits mehrere hundert Euro betragen – das kann gerade in der Startphase eines neuen Unternehmens wirklich existenzbedrohend sein…
Aus diesen Gründen sollte sich wirklich jeder Online-Händler mit den rechtlichen Bestimmungen und Verpflichtungen auseinandersetzen.
Besonders anfällig sind beispielsweise die eigenen Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die auf der Internetseite und in der Kommunikation mit den Kunden eingesetzten Widerrufs- und Rückgabebelehrungen, die Artikelbeschreibungen der angebotenen Produkte und die eingesetzten Produkt- oder sonstige Bilder auf der Internetseite.
Aber wo findet man Hilfe?
Es gibt folgende zwei Möglichkeiten Hilfe einzuholen:
- Persönliche Beratung durch einen (Fach-)Anwalt
Sicherlich eine super Möglichkeit sich (auch bei etwaigen Sonderfällen) abzusichern und wirklich auf Nummer sicher zu gehen. Aber auch eine gewaltig teure Methode, die für viele Jungunternehmer daher nicht (oder zumindest nicht umfassend) in Frage kommt.
- Internet/Internetportale
Im Internet findet man auf diversen Portalen vorgefertigte Mustertexte, die den aktuellen rechtlichen Standards genüge tun sollen. Sicher können Sie jedoch nie zu 100% sein. Auch werden etwaige Sonderfälle nicht berücksichtigt. Und insbesondere die besagten auf Abmahnungen spezialisierten Anwaltskanzleien haben einen ungeheuren Blick für Sonderfälle…
Diese Methode ist also zwar günstiger, aber auch mit Unsicherheiten verbunden.
Eine dritte Möglichkeit besteht darin, sich die neue Ausgabe von "Internethandel" anzusehen 😉
Erstellt in Zusammenarbeit mit Anwälten greift die März-Ausgabe im Titelthema "Rechtssicher handeln & Abmahnungen vermeiden: Wichtige Rechtsvorschriften für Online-Händler" alle wesentlichen Aspekte auf.
Dabei wird das Thema nicht nur allgemein behandelt, sondern es geht auch in die Tiefe:
Was gilt es beispielsweise in Bezug auf die Artikelbeschreibung zu beachten, wenn mit Textilien oder Schuhen, mit Schmuck oder Uhren, mit Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln, mit Alkohol, mit Medikamenten, mit Kosmetika oder mit Haushaltsgeräten gehandelt wird?
Diese Online-Zeitschrift ersetzt sicherlich nicht die persönliche Beratung durch einen Anwalt. Aber sie stellt einen sehr guten Mittelweg dar: Sie informieren sich nachhaltig und detailliert über die aktuelle Rechtslage, schärfen Ihren Blick für Sonderfälle und Schwachpunkte in Ihrem eigenen Geschäft und können darauf aufbauend unter Umständen weitere Hilfe suchen.
So schaffen Sie eine gute Grundlage für Ihren eigenen rechtssicheren Shop 🙂
– Um die Transparenz dieses Blogs zu wahren, weise ich darauf hin, dass es sich bei diesem Artikel um eine Auftragsarbeit handelt. –