“Pass bloß auf! Mit AdWords kannst Du richtig Geld verbrennen!”
Das sagen die Einen.
Die Anderen erzählen Dir wie selbstverständlich:
“Ohne AdWords wäre ich mit meinem Business nicht da, wo ich stehe – das ist meine wichtigste, stabilste und sicherste Traffic-Quelle!”
In diesem Blog-Artikel möchte ich mal eine Einführung in dieses komplexe Thema der Pay per Click (PPC) Werbung wagen.
PPC – Eigentlich kommt es nur auf 2 Dinge an…
Diese 2 Dinge sind (wie im Video erwähnt; es folgt hier kein 1-zu-1-Transkript des Videos, sondern eher eine Art Zusammenfassung):
- Das Keyword
- Die Zielseite (Landingpage)
Das Keyword ist natürlich das Stichwort unter dem die Anzeige bei Google AdWords erscheinen soll. Bei Facebook Ads würde dem Keyword die Einstellungen zur Zielgruppe, insbesondere deren Interessen, entsprechen.
Keyword – Stichwort oder Suchwort
Das Keyword (um bei AdWords als dem PPC-Beispiel schlechthin zu bleiben) sollte 2 Kriterien erfüllen:
- Der Klickpreis = Cost Per Click = CPC sollte so gering wie möglich sein
- Das Suchvolumen sollte so hoch wie möglich sein
Klingt ganz einfach, ist es aber nicht. Es ist schon eine Kunst beides einigermaßen ausgeglichen zu finden.
Zum Beispiel ist das Suchvolumen für das exakte (!) Keyword “Lebensversicherung” mit ca. 22.000 monatlichen lokalen Suchanfragen recht groß. Doch der CPC, der Klickpreis, liegt bei unglaublichen 11€ derzeit (Stand: Ende Mai 2013)!
Sie zahlen also durchschnittlich 11€ pro Klick auf eine Werbeanzeige, die zu diesem Keyword geschaltet wird!
Der Schlüssel zum Erfolg sind daher Nischen. Sogenannte Longtail-Keywords, die aus mehr als nur einem Wort bestehen. Also statt “Lebensversicherung” beispielsweise “Kapital Lebensversicherungen”, welches zwar nur noch ein monatliches lokales Suchvolumen für das exakte Keyword von ca. 200 hat, dafür aber “nur noch” ca. 5€ pro Klick kostet, also weniger als die Hälfte (wobei 5€ immer noch hoch sind ;)).
Landingpage – Zielseite
Das Schöne bei Pay per Click Werbung ist ja, dass Sie genau wissen, zu welchem Keyword Ihre Anzeige geschaltet wird. Klickt also jemand auf Ihre Anzeige zum Keyword XY, dann können und sollten Sie ihn exakt zu einer Landingpage (Zielseite) zum Keyword XY weiterleiten!
Die Landingpage sollte ebenfalls idealerweise 2 Kriterien erfüllen:
- Sie sollte spezifisch / konkret sein
- Sie sollte emotional sein
Zur Spezifität haben wir einleitend schon etwas gesagt. Holen Sie den Besucher, der Ihre Anzeige geklickt hat, exakt da ab, wo er ist, d.h.: Greifen Sie das Keyword wieder auf!
Wollen Sie zu mehreren Keywords Anzeigen schalten, dann tunt Sie das. Pro Anzeige ein Keyword. Nicht mehr (auch wenn Google Ihnen das vorschlägt)! Machen Sie also lieber eine Landingpage mehr, als eine zu wenig!
Versuchen Sie dann sogar noch einen Schritt weiter zu gehen und die Intention zu verstehen, die der Besucher wohl hatte, als er das Keyword bei Google eingab. Warum hat er genau nach diesem Keyword gesucht? Welche Gefühle, Gedanken, Wünsche, Probleme, Sorgen, Schmerzen, Leidenschaften stecken da wohl hinter?
Sie müssen also Ihre Zielgruppe, Ihren idealen Kunden, ganz klar kennen (Sie erinnern sich an diese wichtige Lektion aus dem E-Book “Die Kuck(l)uck-Taktik”, das Sie hier rechts im Blog oder auch unter dem Artikel gratis anfordern können?).
Sprechen Sie auf der Zielseite Ihrer Anzeige dann ganz konkret und spezifisch die Emotionen, Gedanken, Gefühle und Empfindungen an, die Ihr idealer Kunde hat, wenn er nach diesem Keyword sucht.
Ausblick
Das war der erste Teil und ein ganz grober und banaler Überblick über die 2 wichtigsten Dinge bei der PPC Werbung.
Im nächsten Teil schauen wir uns 2 Kerngrößen etwas genauer an, 2 Stellschrauben, die Sie unbedingt ganz genau kennen müssen, damit Ihre PPC Werbung Erfolg haben kann.
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen, dann bleiben Sie also dran 😉
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Die Tipps sind doch sso klar und doch werden diese Kriterien immer wieder nicht befolgt. Jedenfalls von mir nicht. Ein passendes Keyword zu Namibia, Reisen, Afrikaurlaub usw. ist gar nicht so einfach, wenn man das auch noch bezahlen könnwn muss.
Jedenfalls freue ich mich immer über die tollen Tipps, die auch von Internet-Dussels, wie mir, nachvollzogen werden können.
Vielen Dank
Haha, danke für das Lob 😉 Und ja, ich weiß bzw. habe bemerkt, wie schwierig allein der erste Schritt der Keywordrecherche schon ist…
Hi Gordon,
Du hast das Wichtigste der PPC-Werbung auf einen Nenner gebracht, ok auf zwei. Ich kenne das Geld verbrennen nur zu gut. Google hat mir immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemach, da ich gegen ihre “Regeln” verstoßen habe. Jetzt nutze ich Facebook und muss sagen, dass hier mehr fürs Geld zu holen ist. Mal sehen wie lange noch.
Aber auch hier ist die richtige Wahl der Zielgruppe entscheidend. Wer hier zu groß ansetzt, verbrennt auch unnötig Geld. Lieber 5000 targetierte, als 500.000 die eigentlich nichts von dem wissen wollen.
Ich bin schon auf den zweiten Teil gespannt. Super Sache Gorden, werde dich im Auge behalten 🙂
Gruß Sven
Hi Sven,
danke auch Dir für den Kommentar. Kann Dir nur zustimmen, wobei ich selbst mit Facebook bisher keine allzu berauschenden Erfahrungen gemacht habe – sehr, sehr schlechte CTR trotz exzellenter Targetierungsmöglichkeiten und bisher auch nur Geld ausgegeben 😉
Liebe Grüße
Gordon
Super gut erklärt! Habe früher auch viel SEO und SEM für Kunden einer Webagentur gemacht und genau nach diesen Prinzipien gearbeitet. Der erste Teil ist ja eher was “mathematisches”, aber der 2. Teil ist umso wichtiger: Eine Landing Page, überzeugend und mit dem richtigen Call-To-Action und der richtigen Technik so einfach wie möglich den Lead zu sammeln, um den Kunden richtig an die Hand zu führen bis, im Endeffekt, Umsatz gemacht wird 🙂
Glückwunsch Gordon für Deinen Vortrag,
LG
ivan GALiLEO
Dank Dir Ivan 😉
Hi Gordon,
wie immer ein super Beitrag von Dir! (o:
Was bei Google-Adwords allerdings leider seit längerem nicht mehr funktioniert, ist reine Landingpages zu promoten. Tut man dies doch wird man früher oder später gesperrt. So steht es im Übrigen auch in den Adwords-Richtlinien.
Ich freue mich auf den 2. Teil! (o:
Liebe Grüße aus Schwerin
matthias
Hey Matthias,
ja, da scheint es Probleme zu geben, wobei mir persönlich noch nicht ganz klar ist, wo Google da die Grenze setzt. Denn ein Online-Shop, der auf eines seiner Produkte, also die Produktdetailseite verlinkt, bewirbt im Grunde auch eine Landingpage – nämlich die Verkaufsseite für das Produkt. Und da habe ich allein auf dem Internet Marketing Kongress vor kurzem einige Leute kennengelernt, die da mit AdWords sehr viel Geld umsetzen…
Optin-Landingpages beispielsweise gehen aber wohl überhaupt nicht mehr bei AdWords, das stimmt…
Liebe Grüße
Gordon
Deshalb sollte man ja Landing Pages auch (zusätzlich zu Solo-Landing-Pages) in einen Blog reinpacken, wie einen Artikel.
Dann ist es kein Ein-Seiten-Ding, sondern für Google eben ein Blog mit 100en Artikeln… 🙂
Hi Gordon, (o:
ja genau, mit Logik hat das nicht viel zu tun. Denn Selbst über einen Webshop kann man ja anschließend – nach dem Verkauf – die Leute jederzeit wieder via Mail kontaktieren. Ganz so wie es Ebay, Amazon, Zalando und Co auch tun. Trotz allem werden leider keine reinen Landigpages mehr geduldet.
@Hi Ivan, (o:
sehr interessant. Kennst Du dazu zufällig entsprechende Templates, welche speziell nach diesem Schema aufgebaut sind?
Und wie ist so Deine Erfahrung, sinkt die Conversion nicht rapide im Gegensatz zu einer reinen Landingpage?
Liebe Grüße aus Schwerin
matthias
Hi Gordon, dein Video ist spitze. Hast du ein Plugin um die Youtube Videos so einzubinden? Suche schon eine Weile nach so einer Lösung.
Viele Grüße
Das habe ich mit dem kostenpflichtigen LeadPlayer gemacht. Ist super, funzt aber nur mit YouTube Videos…
Danke Gordon für deine Antwort, der Preis ist ja nicht ohne für ein “Video-Plugin”. Aber was man in dem Promo Video so sehen kann ist es nicht schlecht.
Das stimmt, hat aber auch ein paar “nette” Funktionen…