Der zweite eigentlich englischsprachige Anbieter im Vergleichsfeld, den wir genauer unter die Lupe nehmen wollen, ist GetResponse.
Dieser Artikel ist Teil einer Artikel-Serie über vier Anbieter im Bereich E-Mail-Marketing:
- Vorbemerkungen und Klick-Tipp Review
- Zum Cleverreach Review
- Zum AWeber Review
- Zum GetResponse Review (hier bist du gerade)
- Zusammenfassung und Fazit
GetResponse – Ein Riese lernt deutsch
GetResponse ist ein sehr, sehr bekannter Mailservice und gilt seit jeher immer als Hauptkonkurrent zu AWeber – und das völlig zu Recht! Denn gerade in jüngster Zeit macht GetResponse ordentlich Dampf und lernt allerlei Sprachen, um sich weltweit besser zu positionieren.
Grund genug diesen Riesen (über 210.000 Kunden) mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Benutzerführung / Bedienung:
Bei GetResponse ist etwas komisch. Die Benutzerführung ist im Grunde auch nicht anders, als bei den anderen Anbietern. Trotzdem finde ich die Bedienung manchmal gewöhnungsbedürftig und teils verwirrend.
Ich vermute das liegt vor allem daran, dass es gerade bei den Kampagnen-Einstellungen viele Funktionen und Optionen gibt, unter denen man sich nicht gleich etwas vorstellen kann. Aber (fast) nirgendwo finde ich eine Vorschau-Funktion oder Erklärung. Auch die Erklärungstexte, die mir in der rechten Sidebar eingeblendet werden, helfen mir selten weiter (die sind übrigens immer noch zu weiten Teilen englisch).
So fühle ich mich manchmal einfach „erschlagen“, ob all der Einstellmöglichkeiten, unter denen ich mir nichts vorstellen kann – und bin schnell geneigt die Lust zu verlieren. Vor allem, weil ich auch immer wieder mal das Gefühl bekomme, dass mir einfach zu viel pro Seite angezeigt wird… ein wenig mehr Unterteilungen wären manchmal vielleicht sinnvoll gewesen.
Die Navigation ist grundsätzlich ähnlich aller anderen: Am oberen Rand finden sich die wichtigsten Menüpunkte, die wieder einzeln untergliedert sind. Sehr klar und übersichtlich.
Im Backend sind generell noch immer einige Texte englisch (die deutsche Übersetzung ist nach Angaben von GetResponse derzeit zu 70% fertiggestellt). Und zumindest ich brauchte eine gewisse Eingewöhnungszeit, um mich in der Benutzeroberfläche von GetResponse wohl zu fühlen. Nach kurzer Einarbeitungszeit geht das aber.
Besondere Funktionen:
Bei GetResponse ist es ähnlich, wie bei AWeber: Es sind eigentlich alle Funktionen vorhanden, die man sich nur wünschen kann und auch hier werden aktuelle Entwicklungen schnell berücksichtigt und implementiert.
Besonders hervorzuheben sind zum Beispiel die 1 GB Speicherplatz für selbst hochgeladene Bilder für E-Mails. Oder dass von Haus aus bereits über 1.000 Stockfotos für die eigenen Mails zur freien Verfügung stehen. In Kombination mit richtig guten Werkzeugen zur Gestaltung der E-Mails, wirklich mächtige Funktionen beziehungsweise Ergänzungen.
Richtig cool ist auch die Möglichkeit für die Bestätigungsseite (also die Seite, die nach dem Eintrag der Daten eines Besuchers ins Optin-Formular erscheint) ein eigenes kleines Video hochzuladen. AWeber bietet so etwas auch, aber da kann man nur ein kleines Standard-Video wählen, wo gezeigt wird, wie jemand auf den Bestätigungslink in seinem Postfach klickt…
Support:
Auch bei GetResponse gibt es einen Live Chat und Support per E-Mail. Allerdings hat mich nach der Anmeldung zu einem kostenlosen Account wenige Tage später ein GetResponse-Mitarbeiter telefonisch (und auf englisch) kontaktiert. Also Telefon geht auch 😉
Der Support per Mail erfolgte bei mir immer sehr schnell, für gewöhnlich innerhalb weniger Stunden. Noch schneller (wie bei AWeber) ist der Live Chat, wenn er denn zur Verfügung steht (das Thema Zeitverschiebung hatten wir ja auch bei AWeber bereits…). Leider (und das verstehe ich nicht) ist der Live-Chat bei GetResponse aber nur unter der „Support“-Seite verfügbar und wird nicht überall wie bei AWeber eingeblendet. Hatte man dort irgendwo ein Problem, konnte man einfach den Live-Chat Button klicken (wenn der Live-Chat Online war) und konnte sofort seine Frage stellen. Bei GetResponse muss ich erst zur Support-Seite navigieren. Umständlich.
Übrigens, kleiner Tipp:
Zumindest bei mir war es so, dass ich einen kostenlosen Test-Account angelegt habe und wenige Tage später einen Anruf bekam. Als ich freundlich meine Meinung äußerte und meinte, dass ich nicht sicher sei, ob ich wechseln würde, gab es sogleich die Offerte 10% Rabatt auf Lebenszeit zu erhalten!
Ich weiß nicht, ob das immer funktioniert oder vielleicht auch mit der Größe meiner Liste von damals rund 600 Leuten zu tun hatte. Aber einen Versuch wäre es für dich ja vielleicht wert (aber du solltest am Telefon englisch sprechen können) 😉
Sonstiges:
GetResponse bietet ähnliche Dinge wie AWeber: Es gibt einen Blog, ausführliche FAQ’s, Video-Anleitungen und kostenlose Webinare (alles auf englisch).
Preis:
Für GetResponse braucht man (wie für AWeber) eine Kreditkarte.
Allerdings kann man GetResponse auch zunächst kostenlos testen. Doch ist die Anmeldung zu einem kostenlosen Account ziemlich versteckt: Sie findet sich auf der Unterseite „Pricing“ unterhalb des Buttons „View All Plans“ unter der Tabelle. Dort steht „or Sign up Free“. Nach der Anmeldung zum kostenlosen Account kann man bis zu 100 E-Mail-Adressen verwalten und bis zu 500 Mails pro Monat schreiben.
Danach ist GetResponse für kleinere Listen (Neueinsteiger) mit der günstigste Anbieter im Vergleichsfeld: Für bis zu 1.000 Empfänger zahlt man 18 Dollar (ca. 13€) und bei 10.000 Empfängern 47€ – damit liegt GetResponse exakt gleichauf mit Klick-Tipp beziehungsweise ist einen Hauch günstiger als AWeber.
Kritik:
Es gibt einen Kritikpunkt, der der gleiche ist, wie bei AWeber: Benutzerdefinierte Betreffs von Bestätigungsmails müssen ebenfalls erst vom Support freigeschaltet werden. Hier ergeben sich die gleichen Nachteile, wie bei AWeber, wobei ich hier zuversichtlicher bin, dass auch wirklich Support-Mitarbeiter vorhanden sind, die deutsch können (da GetResponse ja gerade deutsch lernt). Somit sollten sinnvolle Betreffs eher freigeschaltet werden als bei AWeber. Aber das ist nur eine Vermutung.
Ansonsten ist zu bemängeln, dass das Backend (noch) nicht vollends auf deutsch ist, was hier und da für Verwirrung sorgen kann. Aber auch das Frontend (zum Beispiel der „Unsubscribe“-Link in den E-Mails) ist teilweise immer noch englisch. Und das hatte ich damals im Telefonat dem Support-Mitarbeiter als Kritikpunkt schon angegeben und das sollte behoben werden – bis jetzt, einige Wochen später, ist da noch nichts weiter passiert.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Handhabung bei Follow Up Mails (Autorespondern). GetResponse verwaltet diese Nachrichten so, dass sie in Bezug auf die Anmeldung in den Verteiler versendet werden. Und das könnte ein Problem sein.
Oft hört man Beispiele, die so ähnlich klingen, wie dieses hier:
Du hast 5 Follow Up Mails und alles läuft einige Monate. Jetzt möchtest du aber gerne 3 weitere Follow Up Mails hinzufügen.
Was wird passieren?
Viele sind der Meinung, die Empfänger deiner Mails, die schon lange eingetragen sind, werden alle drei Mails auf einmal bekommen. Denn: Jemand ist schon 20 Tage dein Abonnent und du stellst ein, dass deine erste neue Follow Up Mail 10 Tage nach Eintrag in deine Liste, die zweite 11 Tage und die dritte 12 Tage nach Eintrag versendet werden soll. Derjenige, der schon 20 Tage in deiner Liste ist, erhält alle drei Mails auf einen Schlag, weil er jeweils das Versandkriterium erfüllt.
Diese Ansicht ist falsch!
Er erfüllt das Kriterium eben nicht, da er schon drüber ist über die angegebenen Tage und sich nicht mehr im „Follow Up Zyklus“ befindet!
Das Problem, das sich ergibt, ist aber ein anderes: Er erhält gar keine der Nachrichten! Wenn du willst, dass er sie bekommt, muss das vorher extra festgelegt werden.
Ob dieser Punkt ein Nachteil ist, ist die Frage. Denn wenn jemand schon lange deine Newsletter bekommt, braucht er vielleicht wirklich nicht neue Follow Up Mails (die ja in der Regel dem Vertrauensaufbau dienen) erhalten. So gesehen wäre diese Handhabung sogar ein Vorteil von GetResponse!
Ach ja, eine Anmerkung noch: Als ursprünglich englischsprachiger Dienst, unterstützt GetResponse (im Gegensatz zu AWeber) deutsche Umlaute! Hier gibt es also keine Probleme.
Edit vom 16.09.2011, 13:30 Uhr:
Ein Nachteil ist mir bei GetResponse noch aufgefallen: Wenn man eine eigene Bestätigungsseite und Dankeseite anlegt, dann sind mehrere Einträge mit der gleichen E-Mail-Adresse möglich. Das heißt der Nutzer sieht immer wieder die benutzerdefinierte Bestätigungsseite und keine „Du bist schon auf der Liste“-Seite.
Zusammenfassung:
Pro:
- Mehrsprachigkeit (man kann also deutsch oder englisch oder andere Sprachen nutzen!)
- Umfassende Funktionalität, die keine Wünsche offen lässt
- Integrierte Stock-Fotos (derzeit um die 1.000)
- 1 GB Speicher für hochgeladene Bilder bzw. Medien
- Individualisierbare Danke-Videos nach Eintrag
- Sehr guter Support (Telefon, Live-Chat, Tutorials, Webinare…)
Contra:
- Bestätigungsmail-Betreffs müssen erst freigeschaltet werden (was wegen der Zeitverschiebung zu Verzögerungen führen kann)
- Bei Verwendung einer benutzerdefinierten Bestätigungsseite sind mehrere Einträge mit der gleichen E-Mail-Adresse möglich, ohne eine „Du bist schon auf der Liste“-Seite anzeigen lassen zu können
- Nicht 100%ig deutsch im Back- und (minimal) im Frontend (noch!)
Klasse Artikel, Gordon.
Immer offen und sich nie zu schade für Kritik – so mag ich das.
Jetzt bloss noch socimail.de und ich bin „reif“ für eine Entscheidung 🙂
Vielleicht ergänze ich Socimail mal. Aber in dieser Reihe wird er nicht mehr auftauchen.
Auf den ersten Blick erscheint mit der Dienst für größere Listen aber ähnlich teuer wie Cleverreach…
Hallo Gordon,
zu diesem Punkt:
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Handhabung bei Follow Up Mails (Autorespondern). GetResponse verwaltet diese Nachrichten so, dass sie in Bezug auf die Anmeldung in den Verteiler versendet werden. Und das könnte ein Problem sein.
Das ist nicht wirklich richtig 🙂 Bei Getresponse kann man ohne Probleme neue Emails in den Autoresponder einfügen. Und alle die nun die vorherigen Emails schon durchlaufen sind, kann man dann in den neuen Intervall einfügen.
Es ist so dass man als inaktiv markiert wurde sofern man die E-Mail Serie durchlaufen hat und man kann genau diese inaktiven User zu den neuen Mails hinzufügen 🙂
Getresponse hat sehr viele tolle Funktionen wo andere Anbieter einfach versagen.
Nehmen wir nur mal die Sales Tracking Funktion:
Damit kann man mit Erstellen eines Simplen Codes seine Verkäufe Tracken und man kann natürlich auch seine Kunden automatisch in eine kunden-Liste nach dem Kauf moven. Mit dieser Funktion kann man natürlich noch viel mehr machen, man muss nur seine Fantasier freien Lauf lassen 🙂
Eine ähnliche Funktion hat auch Aweber, diese ist dort aber sehr kompliziert.
Hallo Thomas, danke für die Ergänzung. Ich weiß, dass man die Empfänger wieder in den „Zyklus“ der Follow Ups aufnehmen kann, doch war mir nicht ganz klar, ob das schnell und einfach für ALLE gemacht werden kann oder ob man jeden einzeln wieder hinzufügen muss. Also: Danke für den Hinweis/die Ergänzung 🙂
Hallo Gordon,
besten Dank für Ihre sehr hilfreichen Informationen.
Bin sehr froh, daß ich mich bisher von diesem Anbieter (Get..) fern gehalten habe.
Grundsätzlich ist es einfach sehr zu begrüßen,
daß es nun alternativ deutsche Anbieter gibt und durch
Testberichtaktionen wie die Ihrigen werden diese Anbieter hoffentlich aufwachen und auf diverse Beanstandungen reagieren müßen!
Auch auf angeführte, difisilere Preisgestaltung für kleinere Listen.
Denn, wie heißt es doch so schön, auch Kleinvieh macht Mist.
Derjenige Anbieter mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis wird dann langfristig die Nase vorne behalten.
Beste Grüße
Konrad
Hallo Konrad,
weshalb sind Sie froh, dass Sie sich „bisher von diesem Anbieter (Get…) fern gehalten haben“?
Viele Grüße
Gordon
Hallo Gordon,
zu Ihrer Frage:
weshalb sind Sie froh…?
Ganz einfach,
wenn bereits Sie mit Ihrem perfekten Englisch-Know-How schon gewisse Probleme haben und das System als sehr umfangreich und unübersichtlich empfinden, was sollen dann wir „alten Knacker“ ohne Englischkenntnisse erst dazu sagen.
Das Leben ist doch schon kompliziert genug und nicht alles was aus Übersee kommt, ist das gelbe vom Ei.
Je einfacher ein System ist, je besser.
Was nützen tausende komplizierte Funktionen, wenn da erst eine Doktorarbeit dazu gebastelt werden muß?
Machen Sie weiter so, ich finde Ihre kritischen Testvergleiche sehr, sehr hilfreich!
Beste Grüße und weiterhin viel Erfolg bei all Ihren Bemühungen
Konrad
Danke für die Antwort, Konrad.
Noch mal zur Klarstellung:
Die Bedienung bei GetResponse ist umfangreich und war für mich ein wenig gewöhnungsbedürftig. Ich kann nicht ganz exakt sagen, woran das liegt, aber so war mein Empfinden. Dabei ist der größte Teil aber auf deutsch!
Und nach relativ kurzer Eingewöhnung (und Eingewöhnungszeit braucht jedes System), fühle ich mich zunehmend wohler.
Also: Richtiggehend schlecht ist die Bedienung nicht. Nur gewöhnungsbedürftiger als andere. Irgendwie 😉
Hallo Gordon,
tolle Serie die Du hier schreibst. Positiv, dass Du auch die kritischen Punkte der Anbieter beleuchtest.
Ich arbeite seit Jahren mit Getrespone und bin sehr zufrieden. Bisher habe noch nicht feststellen müssen, dass Betreffzeilen oder Emailnewsletter bei mir freigeschaltet werden müssen. Bisher ging alles ohne Bestätigung flott raus. Danke für Deine Beiträge – Gruß Rene
Ich nutze seit kurzem auch teilweise GetResponse und finde den Dienst auch sehr umfassend und sympathisch.
Ich bestätige, dass man (nur) bei der Bestätigungsmail, sobald man sie ein 2. oder 3. mal umformulieren will (nach einem Testlauf z.B.), dann warten muss bis die neue von wem auch immer zugelassen wird. Das hat einmal eine Stunde gedauert, beim nächsten Mal 2 Tage 🙁
Der Support sagte, dass das nicht mehr vorkommen wird…
Und ein weiteres Ärgernis, aber nur speziell für meine Kombination mit dem WP-Launchtheme OptimizePress ist, dass man zwar eine individuelle Thank-You-Page einrichten kann, in der man darauf hinweist, dass der Interessent eine Bestätigungsmail erhalten hat und klicken soll.
ABER: Wenn er die schon mal bestätigt hat, dann kann es ja sein, dass er paar Stunden später den Link in der Mail nochmal klickt, weil er auf die LandingPage kommen will (z.B 4 Launchvideos), GetResponse würde ihn aber zu einer „Oops, Du hast schon bestätigt“ Seite weiterleiten, im NORMALFALL ohne meine selbsterstellte Danke-Seite…
Wenn man aber, wie beschrieben, eine selbsterstellte ThankYou Seite benutzt, dann gibt es diese Oops Seite nicht UND schlimmer ich kann selbst keine Ooops Seite erstellen und verlinken. Für den Kunden ist es so, dass einfach gar nix passiert. Kein Zucken im Browser, nichts 🙁
Also hatte ich öfters Support-Anfragen, ivan, bitte gib mir erneut Zugang zu Deinen 4 Videos…
Ich weiß, klingt kompliziert und ist ja nur ein spezieller Anwendungsfall, aber eben bei mir so geschehen auf:
http://www.welcher-Camcorder.de
Daher schicke ich am nächsten Tag eine FollowUp mit einem anderen Zugangslink zu den 4 Videos.
Würde ich den aber GLEICH mitschicken, dann würde mir eventuell der Double-Optin Bestätigungsklick fehlen, da die Leute ja nun den Direkt-Link kennen…
Und die 4 Camcorder-Videos sollen ja beides sein:
Super-Content für den Interessenten, und eine E-Mail Sammelstelle für meine Liste 🙂 🙂 🙂
Lieben Gruß,
der ivan
Siehst du Ivan, das meinte ich: Vieles merkt man erst „im laufenden Betrieb“ – und da haben ALLE Anbieter irgendwo und irgendwie ihre „Macken“. Es gilt den zu finden, mit den wenigsten Nachteilen (negativ formuliert) 😉
Hallo Gordon, eine Empfehlung für Leute, die kostenlos in das EMail-Marketing reinschnuppern wollen und für die Englisch keine Hürde darstellt: MailChimp. Ein professioneller Anbieter, der wenig Wünsche offen lässt. Im kostenlosen Forever Free Plan (kleines Werbebanner in die Fußzeile) von MailChimp lassen sich bis zu 2.000 Abonnenten speichern und monatlich bis zu 12.000 E-Mails versenden. Das Backend von MailChimp ist zur Zeit nur in Englisch vorhanden, es gibt jedoch Sprachdateien für diverse Plugins.
Wo sich MailChimp auszeichnet, ist zum einen die Unterstützung mobiler Geräte durch eigene Apps und zum anderen die umfangreiche Social Media Integration.
Ich benutze es selbst und bin bis jetzt davon überzeugt … und es kostet nichts.
Gruss
Christian
Hallo Christian,
ich habe in den Kommentaren zu dieser Artikelreihe schon gelesen, dass MailChimp in den Bedingungen schreibt, dass keine Affiliates aufgenommen werden.
Damit scheidet der Dienst für mich leider aus.
Viele Grüße
Gordon
Gordon,das stimmt so nicht. Sie wehren sich gegen Spammer aller coleur (auch Affiliates in diesen Spamsystemen wie Viral.url u.ä.) und ich bin froh darüber!! Einen großen Teil meines Affiliate Marketings betreibe ich problemlos über mailchimp. Das Backend ist zwar Englisch, aber alle mails lassen sich komplett in Deutsch darstellen.
Übrigens ist ein interessanter deutscher Anbieter auch noch http://www.e-postby.me. Mit sauberen Konditionen und Super-Support. Auch mit kostenlosem (zeitlich unbegrenztem) Angebot. Gerade für Einsteiger ideal zum Ausprobieren OHNE sofort mit Fixkosten belastet zu werden.
MailChimp führt Affiliate Marketers in den Nutzungsbedingungen als „Prohibited Content and Industries“ auf – siehe hier (unter Punkt f).
Natürlich kann man das ignorieren und den Dienst trotzdem nutzen. Aber bevor ich irgendwann irgendwie Probleme bekomme und vielleicht meine aufgebauten Listen gar am Ende verlieren, beachte ich solche Sachen lieber von vornherein.
e-postby.me hatte ich mir auch mal flüchtig angesehen und kam mit dem System gar nicht zurecht. Fand ich total unübersichtlich und ich hatte damals keine Lust und Zeit mich da einzuarbeiten.
Überhaupt mal als Anmerkung:
Ich habe hier Dienste vorgestellt, die ich a) kenne und b) persönlich für wichtig halte. Ich sehe meine Aufgabe hier nicht so, als dass ich jetzt für alle alle möglichen Anbieter teste…
Anregungen nehme ich auf und vielleicht kommt in Zukunft dann mal ein Artikel dazu. Aber für diese Serie hier definitiv nicht mehr.
…als Ergänzung noch, ehe ichs vergesse: guter und informativer Artikel. Hilft auf jeden Fall bei der Orientierung.
Hi Gordon,
ich stehe auch gerade vor einer Wechsel Entscheidung. Da ich mittlerweile meine meisten Seiten im englischsprachigen Raum habe, möchte ich von Klick-Tipp auf einen anderen (englischen) Anbieter wechseln. Da ich aber auch die ein oder andere deutsche Seite hab (und bestimmt noch mehr machen werde) ist mir nun erstmal GetResponse in den Sinn gekommen da die ja auch deutschsprachig sind.
Hast du seit du bei AWeber bist schlechtere OptIn Raten festgestellt, da bei AWeber der eMail-Bestätigungslink ja auf englisch ist? Und gibt es bei AWeber immer noch Probleme mit den Umlauten?
Zu GetResponse, wenn ich zu GetResponse wechsele und meine Liste dort hin mit übernehme, müssen die Empfänger dann wie bei AWeber erneut einen OptIn Vorgang durchlaufen?
Vielen Dank schonmal & Grüße
Niels
Hey Niels,
nein, schlechtere Optin-Rate konnte ich nicht feststellen. Das konnte ich damals schon nicht und diesmal auch nicht. Trotz kurzem englischen Text in der Bestätigungsmail.
Leider hat AWeber noch Probleme mit deutschen Umlauten ja. Siehe auch meine Online-Petition:
Wenn Du von Klick-Tipp wechselst, so ist es meiner Erfahrung nach bei beiden Diensten, AWeber und GetResponse, so, dass Du OHNE den Versand einer weiteren Bestätigungsmail auskommst. Bei GR geht das sowieso. AWeber ist da (glücklicherweise) strenger. Aber bei KT geht es auch da, weil sie durch die Kennzeichnung der Adressen bei KT irgendwie erkennen können, dass Du die Adressen wirklich per Doppel-Optin gesammelt und nicht z.B. gekauft hast.
Hoffe Dir hilft das erstmal?
Bei weiteren Fragen, frag 😉
Übrigens: Bei GR kannst Du einen kostenlosen Account anlegen und Dir so das Backend mal ansehen. Bei AWeber müsstest Du einen Dollar „opfern“ und könntest es auch. So könntest Du auch vom Backend her sehen, welcher Dienst Dir mehr zusagt. Bei mir definitiv AWeber 😉
Und – da bin ich ehrlich – ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn Du Dich über meinen Affiliatelink bei GR oder AWeber anmelden würdest 😉
Viele Grüße
Gordon
Hi Gordon,
so dann bin ich nun wieder 🙂
Vielen dank (wenn auch etwas verspätet) für deine Antwort.
Habe soeben meinen Account bei KT gekündigt! AWeber hatte ich schon im Einsatz bevor ich zu KT gewechselt bin. Bei AWeber stört mich halt das die Umlaute nicht anständig angezeigt werden und eben der englische Ein- bzw. Austragungslink. :/
Werde mir morgen mal die kostenlose Version von GetResponse anschauen und dann entscheiden 🙂
Vielen Dank (und Aff.Link geht klar 😉
Grüße Niels
Hallo Niels,
meine letzte Info von AWeber ist (immerhin), dass zumindest im neuen Broadcast E-Mail-Editor jetzt das mit den Umlauten kein Problem mehr sein soll (angeblich; ich habe es nicht getestet!). Hier sollen Namen aus den Name-Felder der Optin-Formular so wiedergegeben werden, wie sie auch eingetragen wurden, also wenn mit Umlaut, dann mit Umlaut.
Wie gesagt, habe das nicht getestet.
Und in nicht allzu ferner Zukunft soll der neue Editor dann auch für Follow-Up–Nachrichten kommen.
Richtig zufrieden bin ich mit dem, was AWeber in der Umlaut-Sache macht noch nicht. Aber immerhin bewegt sich endlich mal ETWAS…
Ich empfehle Dir so oder so AWeber, nicht GetResponse. Aber mach Dir selbst ein Bild 🙂
Herzliche Grüße
Gordon
Hi Gordon,
vielen Dank für deine Infos, bin heute schon den ganzen morgen fleißig am testen.
Heute ist den Entscheidungstag 🙂
Besten Dank nochmal und bis bald 🙂
Grüße
Niels