Im heutigen Teil der Artikelserie über E-Mail-Marketing wollen wir uns nun konkret einigen Möglichkeiten widmen, wie man seine Liste aufbauen und/oder vergrößern kann.
Die Kunst liegt zum Einen darin, für sich selbst herauszufinden, welche Methoden zu einem passen bzw. welche man einfach mag. Zum Anderen liegt die Kunst auch darin, mehrere der Methoden miteinander zu kombinieren.
Aber der Reihe nach.
Möglichkeiten des Listenaufbaus
Möglichkeit 1: Das Blog
Die erste Möglichkeit ist die naheliegendste: Sie nutzen Ihr Blog für den Listenaufbau.
Hier auf GeldSchritte finden Sie zum Beispiel in der rechten Sidebar die Möglichkeit sich in meinen E-Mail-Verteiler einzutragen. Diese Möglichkeit wird dabei sehr gut wahrgenommen.
Der Anreiz sich über diese Möglichkeit in Ihre Liste einzutragen, ist durch den Inhalt des Blogs gegeben. Liefern Sie guten, ansprechenden Inhalt, dann „lernen“ Ihre Besucher Sie „kennen“ – das schafft Vertrauen! Und nicht wenige mögen dann geneigt sein, sich in Ihren Verteiler einzutragen.
Zusätzlich haben Sie natürlich auch die Möglichkeit, die Eintragungen über Ihr Blog zu forcieren, indem Sie immer mal wieder in Ihren Artikeln auf die Möglichkeit sich einzutragen, hinweisen. Noch besser: Nennen Sie konkrete Vorteile, die (am besten) nur solche haben, die in Ihrem Verteiler stehen.
Wenn Ihnen der Anreiz zu gering erscheint, sich „nur“ wegen Ihre guten Contents in den Verteiler einzutragen, so gehen Sie noch einen Schritt weiter und bieten Sie durch ein Geschenk einen zusätzlichen Anreiz. Dieses Geschenk könnten besondere Tipps, ein kleines E-Book, ein Video oder dergleichen sein.
Hier auf GeldSchritte bekommen Leute, die sich eintragen, gleich mehrere Videos. Allerdings denke ich hier über eine Veränderung nach…
Möglichkeit 2: Exitpopup
Die zweite Möglichkeit, die im Grunde ähnlich, aber doch in der Vorgehensweise von der ersten verschieden ist, ist die, ein Exitpopup zu nutzen.
Was ist ähnlich?
Auch hier bieten Sie i.d.R. ein Geschenk an oder weisen Ihre Besucher auf ein besonderes Angebot von Ihnen hin. Dieses Geschenk bekommen Ihre Besucher nur, wenn Sie sich in Ihre Liste eintragen.
Bei dieser Methode ist Fingerspitzengefühl gefragt:
Sie ist zum Einen sehr effektiv. Seit ich das Exitpopup hier auf GeldSchritte anbiete, ist meine Optinrate deutlich gestiegen. Hatte ich vorher seit Juni 2010 ca. 150 Personen für meine Liste über den Blog generieren können, so sind es mit dem Exitpopup nach nur ca. einem Monat bisher 37!
Noch einmal anders formuliert: Vorher in ca. 7 Monaten 150 Einträge, jetzt in einem Monat 37 Einträge.
Extrapolieren wir dieses Ergebnis auf 7 Monate und nehmen an, die Anzahl an Einträgen bliebe mit 37 pro Monat konstant, dann wären das in 7 Monaten ungefähr 260 Einträge. Das ist dann also fast eine Verdopplung der Optinrate!
Auf der anderen Seite nehmen auch viele Webseiten-Besucher Anstoß an einem Exitpopup.
Ich persönlich finde Seiten auch nervig, auf denen andauernd solche Popups aufgehen. Daher habe ich bei mir eingestellt, dass das Popup wirklich nur einmal pro Besucher angezeigt werden soll.
So kann man einerseits die Optinrate deutlich steigern, andererseits vergrault man seine Besucher nicht.
Möglichkeit 3: Giveaways
Eine dritte sehr effektive Möglichkeit Personen für seine E-Mail-Liste zu gewinnen, besteht darin, an sogenannten Giveaways teilzunehmen.
Giveaways (auch „Schenkfeste“ genannt) sind Ereignisse, auf denen Anbieter und Interessenten verschiedenster Themengebiete zusammentreffen.
Als Anbieter hat man die Möglichkeit im Rahmen eines solchen Events Geschenke anzubieten (z.B. E-Books, Videokurse o.ä.), wobei man im Gegenzug die E-Mail-Adressen der Interessenten erfragt.
Interessenten erhalten durch diese Events die Möglichkeit, schnell, kompakt und kostenlos Tipps & Tricks einiger Anbieter zu erhalten.
Die Kunst besteht hier darin, für wirklichen Mehrwert bei seinen Geschenken zu sorgen.
Giveaways – das habe ich selbst erlebt – sind jedoch wirklich gute Möglichkeiten, in relativ kurzer Zeit an relativ viele E-Mail-Adressen zu kommen. Auch die Austragungsrate nachdem der Interessent sein Geschenk erhalten hat, ist nicht so hoch, wie man vielleicht vermuten würde.
Giveaways lohnen sich also wirklich und ich denke darüber nach beim nächsten Event wieder voll mitzumachen.
Möglichkeit 4: Quiz
Die letzte Möglichkeit, die ich im Rahmen dieses Artikel vorstellen möchte, ist die Methode Quiz für den Listenaufbau zu nutzen.
Gut gemachte Quiz regen den Spieltrieb an und wecken die Neugier. Und sind einfach mal etwas anderes 😉
Wenn man also die Aufmerksamkeit des Interessenten fesseln kann und ihn dazu bringen kann, das Quiz mitzumachen, so kann man ihn am Ende um seine E-Mail-Adresse bitten. Begründen können Sie das damit, dass Sie ihm gerne per Mail die Auswertung für seine Antworten schicken möchten.
Da dies eine ganz besondere Möglichkeit für den Listenaufbau darstellt und bisher selten oder kaum genutzt wird, werde ich mich im Rahmen dieser Serie später noch einmal gesondert darum kümmern.
Ich zeige Ihnen dann nicht nur, was für solch einen Quiz alles nötig ist, sondern zeige Ihnen auch, wie Sie schnell und einfach einen Quiz erstellen können, der noch viel mehr kann, als einfach nur ein Frage-Antwort-Spiel darzustellen…
Und Sie?
Habe ich eine wichtige Möglichkeit vergessen?
Welche Methoden nutzen Sie?
Welche Methoden sind bei Ihnen besonders wirksam?
Ich freue mich über Ihre Kommentare 🙂
Hallo Gordon,
herzlichen Glückwunsch zum Entschluss keinen Exitpopup zu nutzen. Vor Jahren habe ich mich mal in einem Forum nachdem Exitpopup erkundigt. Ich wurde sofort überschüttet mit Emails, das doch zu lassen, denn Exitpopups seinen eine Zumutung, eine Frechheit und und und.
„Das tut man nicht“ war die einhellige Meinung des Forums! Eigentlich bin ich auch der Meinung, wenn ich einen Leser nicht via Content überzeugen kann, sich einzutragen, und ihn beim Verlassen der Seite nochmals behellige, dann kommt der eh nie wieder!
Nach dem ich so viel Zunder bekam, ist für mich ein
Exitpopup ein absolutes NO GO!
Gruß
Bernd
Hallo Bernd,
aber ich nutze doch ein Exitpopup 😀
Es wird allerdings jedem Besucher nur ein einziges Mal angezeigt.
Liebe Grüße
Gordon
Das ist löblich !
Gruß
Bernd
Hallo Gordon,
ich bin da ebenfalls geteilter Meinung, was dieses Exitpopup betrifft. Diese 150 Eintragungen waren sicherlich auch nicht von Anfang an gleich, (also ca. 21 im ersten und ebenfalls im siebten Monat)sondern lagen vermutlich im siebten Monat höher als im Ersten. Durch mehr Content, interessantere Artikel und andere Aktivitäten hast Du sehr wahrscheinlich mehr Besucher auf Dein Blog geholt und dadurch eine höhere Optin- Rate erzielt. Es könnte jedenfalls auch der Grund gewesen sein.
Ich persönlich finde diese Dinger auch lästig und es hält mich auch nicht davon ab, die Seite zu verlassen. Es hält mich lediglich auf! ;o))
Liebe Grüße
Toni
Hallo Toni,
sehr gute Überlegung, aber so war es bei mir (bisher) nicht. Ich hatte vom Start auf weg fast jeden Monat relativ konstant ca. 20-25 Einträge…
Ich hoffe selbstverständlich darauf, dass das noch durch weitere Besucher weiter steigen wird.
Liebe Grüße
Gordon
Hi Gordon,
schöne Artikelserie. Mario gibt ziemlich Gas mit Klick Tipp 2.0 da muss man sich schon fast überlegen das Geld dafür auszugeben. Ich beobachte das noch eine Weile! Das Exit Pop Up nur ein einziges Mal anzuzeigen ist wohl die optimalste Lösung zwischen nicht anzeigen und andauernd anzeigen! 🙂
LG Nathanael
Hallo Gordon!
Ich weiss nicht welches Exitpopup Du verwendest, aber in Firefox erscheint bei mir nichts!!!
Habe Deine Seite dann im Internet Explorer geöffnet und dort ist Dein Popup erschienen.
Ich habe ein ähnliches Problem mit meiner Software…in Firefox erscheint mein Popup nur wenn man auf meiner Seite ganz oben ist und diese verlassen möchte.
Im Internet Explorer erscheint mein Popup immer beim verlassen der Seite und funktioniert ohne Probleme.
Weiss nicht warum das so ist…
MfG
Csaba Nagy
Hallo Csaba Nagy,
bitte lösche mal Deine Cookies und Deinen Cache im Firefox und besuche GeldSchritte dann nochmal. Dann wird’s wohl klappen 😉
Liebe Grüße
Gordon
Hallo Gordon,
welches Exit-Popup benutzt Du denn? Ich überlege gerade für den Reseller-Magazin-Blog auch eines einzusetzen, möchte aber, genau wie Du, das „Nerven“ in engen Grenzen halten.
Kann man Dein Popup auch so einrichten, dass es vielleicht alle 4 Wochen oder so erscheint? Und erscheint es dann auch nur bei Leuten, die noch nicht im Newsletter drin sind?
Beste Grüße,
Marko
Hallo Marko,
nutze „OptinPop“. Habe eingestellt, dass es nur alle 90 Tage (das ist das Maximum) erscheint. Dann aber bei allen. Unterscheiden, wer schon drin ist, kann es nicht. Wüsste auch nicht genau wie das gehen sollte…
Liebe Grüße
Gordon
Auch wenn ich einige dieser Methoden für nicht wirklich hilfreich ansehe so ist es doch eine schöne Zusammenstellung. Gerade Exit-Popups finde ich persönlich sehr nervig. Muss aber auch erst mal genauer Recherchieren ob das einbauen eines solchen Exit-Popup sich für die Conversion-Rate lohnt.
Liebe Grüße
Leider lohnt sich der Einbau, das weiß ich aus Erfahrung 😉
Leider weil ich die Dinger auch nicht mag. Effektiv sind sie aber. Das steht fest. Trotzdem setze ich sie nicht (mehr) ein. Der Zweck heiligt eben nicht immer die Mittel…