Geld verdienen mit Blogs

Die Probleme mit Google AdSense – Teil 2

Direktvermarktung statt Google AdSenseIm letzten Artikel dieser kleinen Artikelserie, habe ich einige der auffälligsten Probleme mit Google AdSense besprochen.

In diesem zweiten und abschließenden Teil möchte ich einige Alternativen vorstellen.

Die einzige sinnvolle Alternative ist, dass man seine Werbeplätze auf dem eigenen Blog selbst vermarktet. Dabei spricht man von Direktvermarktung.

Aber was ist dabei zu beachten? Welche Tools (Plugins) gibt es, um sich die Arbeit so leicht wie möglich zu machen?

„Hier werben“-Seite

Wenn man die Direktvermarktung auf dem eigenen Blog plant, dann ist so ziemlich mit das erste, was man tun sollte, die Erstellung einer „Hier werben“-Seite.

Man sollte sich also im Vorfeld Gedanken darüber machen, wo genau man auf seinem Blog überhaupt Werbung (in Form von Bannern) schalten könnte.

Dabei geht es nicht darum, alle möglichen Stellen zu finden und zur Verfügung zu stellen.

Machen Sie sich vielmehr Gedanken darüber, wie Ihr Blog generell aufgebaut ist (wo überall sind z.B. ohnehin schon Grafiken eingebaut?) und wählen Sie die möglichen Werbeplätze mit Sorgfalt und sparsam aus.

Und genau diese Werbeplätze stellen Sie dann auf Ihrer „Hier werben“-Seite vor.

Am besten geht das mit einem Screenshot Ihres Blogs, auf dem Sie die zur Verfügung stehenden Werbeplätze kenntlich machen.

Im Falle von GeldSchritte könnte das beispielsweise so aussehen:

GeldSchritte - "Hier werben" Beispiel

Ich habe hier zu Demonstrationszwecken einfach mal in der rechten Sidebar die bereits jetzt vorhandenen Anzeigen markiert und deutlich gemacht, welche Größe diese kleinen Banner genau haben.

Auf diese Weise bekommen mögliche Werbekunden einen guten Eindruck, wo und wie Ihre Werbung auf dem Blog zu sehen sein wird.

Wichtig ist, dass man auf der „Hier werben“-Seite möglichst sofort die wesentlichen Vorteile für den Werbekunden nennt, die er hat, wenn er Werbung auf dem Blog schaltet. 

Das könnte der Vergleich mit den für gewöhnlich teureren AdWords-Anzeigen sein oder auch das Herausstellen des gezielten Ansprechens einer konkreten Zielgruppe, die mit Ihrem Blog erreicht wird.

Es ist auch immer von Vorteil, wenn man auf der „Hier werben“-Seite Statistiken unterbringt. Werbekunden wollen schließlich wissen, wie viele Leser in etwa mit Ihrer Werbung erreicht werden.

Übrigens braucht man hierbei nicht nur an die reinen Blog-Besucher denken, sondern kann auch Feed-Leser oder die Größe der eigenen E-Mail-Liste mit anführen.

Schließlich und endlich muss die „Hier werben“-Seite dann natürlich noch Angaben zu den Preisen, den Zahlungsmöglichkeiten und -bedingungen beinhalten.

WordPress Plugins für die Verwaltung von Werbeplätzen

Vorab: Natürlich könnte man auch die Werbebanner per Hand direkt im Quellcode des Blog-Themes einbauen. Diese Möglichkeit lasse ich aber außer Acht, da sie viel zu kompliziert und zeitaufwändig ist.

Sie wollen bloggen und Ihre Zeit nicht mit dem Ein- und Ausbauen von Werbebannern vergeuden!

Ich möchte mich also bei der Direktvermarktung auf WordPress-Plugins konzentrieren.

WPAds

Zunächst einmal wäre da das Plugin WPAds, von dem ich schon immer mal wieder gehört und etwas gelesen habe.

WPAds bietet demnach zwar nicht gerade viele Funktionen, aber es erfüllt seine Zwecke dafür ordentlich und zuverlässig und klingt daher für mich als Einsteiger durchaus nicht uninteressant.

Besonders interessant und sinnvoll sind Plugins wie WPAds deshalb, weil man hier die Werbung, die an diversen Stellen im Blog erscheinen mag, zentral verwalten kann.

Änderungen an einem Banner in diesem „Zentrum“, sorgen für die Änderungen an allen Stellen des Blogs – ein ungemeiner Vorteil und eine wesentliche Erleichterung gegenüber der Banner-Verwaltung manuell per Hand!

Zu den weiteren konkreten Vor- und Nachteilen kann ich nicht viel sagen, da ich selbst WPAds noch nicht ausprobiert habe.

Ein großer Nachteil ist jedoch, dass das Plugin nicht mehr gepflegt wird…

AdRotate

Momentan setze ich für die Verwaltung der Banner rechts in der Sidebar das Plugin AdRotate ein.

Man kann relativ einfach und schnell Gruppen anlegen, in die dann Banner eingestellt werden, die abwechselnd angezeigt werden können. 

Der Einbau der einzelnen Banner oder Banner-Gruppen (für die Rotation) erfolgt mit einfachen Shortcodes in Widgets (wie hier rechts in der Sidebar) oder direkt in Artikeln.

Auch hier gilt dann natürlich: Ändert man das Banner in AdRotate, dann ändert sich das Banner überall auf dem Blog.

Zusätzlich kann man bei diesem Plugin auch Start- und Enddaten für Banner eingeben – ein Vorteil für die Direktvermarktung.

AdRotate

Mein Favorit

AdRotate ist schon ganz nett, aber  nicht genau das, was ich mir eigentlich für die Direktvermarktung vorstellen würde.

Wie würde das mit der Bezahlung funktionieren? Und müsste ich immer noch alles per Hand erledigen, also Banner ändern, ein- und ausbauen,  Startdaten etc. kontrollieren?

Mein derzeitiger Favorit ist momentan ein anderes, kostenpflichtiges Plugin, das leider wiedermal nur in englisch verfügbar ist: OIOPublisher.

OIOPublisher

Was spricht für OIOPublisher?

  • Einfache Einstellung und Verwaltung der Banner
  • Verknüpfung mit der „Hier werben“-Seite
  • Direkte Möglichkeit für potentielle Werbekunden, bestimmte Werbeplätze zu buchen
  • Automatische Aktualisierung der Anzeige, ob freie Plätze zur Verfügung stehen
  • Komplett ins deutsche übersetzbar
  • Geringer Preis von nur 47$

Klar, wieder mal ein kostenpflichtiges Plugin. Aber meiner Empfindung nach die komfortableste Lösung.

Einmal aufgesetzt und eingerichtet klingt dieses Plugin so, als würde es kaum weitere Pflege benötigen.

Man muss lediglich eingegangene Bewerbungen von Werbekunden freischalten. Die Bezahlung und Integration funktionieren automatisiert.

Zumindest geht das aus der Beschreibung des Herstellers hervor. Selbst getestet und eingesetzt habe ich es noch nicht.

Ich finde es wichtig, dass mich die Verwaltung der Direktvermarktung nicht ums Bloggen bringt. Denn darin soll weiterhin meine Zeit hauptsächlich investiert werden.

Und wie geht es jetzt weiter?

Die Direktvermarktung ist eigentlich der logische nächste Schritt.

Ich zögere noch immer etwas, da ich mir nicht sicher bin, ob es a) schon wirklich an der Zeit für diesen Schritt ist und b) ob mein favorisiertes Plugin wirklich das Plugin der Wahl sein sollte.

Was meinen Sie?

Ist die richtige Zeit schon gekommen? Ist mein Plugin-Favorit auch Ihr Favorit?

Ich freue mich auf Ihre Kommentare 🙂

Momentan denke ich, dass es nur noch eine Frage von Tagen ist, bis ich OIOPublisher kaufe und aufsetze. Und dann mal sehen 😉

8 Kommentare

  1. Hey super Gordon, von OIOPublisher habe ich bisher noch nichts gehört. Mal schauen ob ich das gebrauchen kann, sieht wirklich noch nützlich aus. Wobei, solange ich noch praktisch keine Werbepartner habe, werde ich alles noch von Hand machen bis mir die Arbeit zu viel wird!
    LG Nathanael

    1. Hallo Nathanael,

      da habe ich auch drüber nachgedacht… ich denke halt immer lieber gleich „groß“ und will nicht erst mit der Automatisierung anfangen, wenn es soweit ist, sondern schon alles vorbereitet haben 😉

      Und gerade die Automatisierung scheint bei OIOPublisher top zu sein und das Tool von anderen zu unterscheiden, bei denen man doch mehr oder weniger immer selbst Hand anlegen muss.

      Ich denke, ich werde mir OIOPublisher demnächst zulegen. Ob ich nächste Woche schon dazu komme, muss ich allerdings erst sehen…

      Wie es damit dann läuft, ist dann natürlich hier im Blog zu lesen 😉

      Liebe Grüße
      Gordon

      1. Ja Du gehst immer gleich auf alles und kann mir vorstellen, dass das auch mit ein Grund ist für Deinen Erfolg! Ich freue mich auf jeden Fall mehr über OIOPublisher zu lesen.
        LG Nathanael

  2. Ups, jetzt hab ich in Deiner letzten Monatsstatistik auf AdRotate hingewiesen und dann erst diesen Artikel gelesen. Sorry, ich ziehe alles zurück, außer das mit der schönen Statistik 😉
    OIOPublisher würde mich auch interessieren. Hoffentlich kommt bald ein Bericht von dir.

    Viele Grüße
    Stefan

    1. Ja, ich muss sehen wann ich OIOPublisher nutzen werde. Zeitlich ist das momentan ein kleines Problem. Mal sehen. Vielleicht ja noch diese Woche…

  3. OIOPublisher ist mir auch neu und hört sich vielversprechend an. Werde mir das Plugin mal besorgen

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