Im Zuge der Artikelserie über die Blog-Monetarisierung, komme ich heute auf die Direktvermarktung zu sprechen. Sicherlich ist dies die anspruchsvollste Methode, Ihr Blog zu Geld zu machen.
Direktvermarktung – Was ist das?
Manchmal wird diese Form der Monetarisierung auch als “Bannervermietung” bezeichnet.
Haben Sie auf Ihrem Blog bestimmte Bereiche, auf denen Sie Werbeanzeigen (in der Regel eben Banner) schalten möchten?
Das könnte z.B. im Header oder Footer sein oder auch einfach in einem Widget, das Sie extra für Werbeanzeigen in Ihr Blog einbinden.
Bei der Direktvermarktung muss sich also ein Interessent für einen solchen bestimmten Bereich auf Ihrem Blog finden, der dann auch bereit ist, für das Anzeigen seiner Werbung dort zu bezahlen.
Direktvermarktung – Wie?
Eine Möglichkeit an Interessenten heran zu kommen, besteht darin, dass man beispielsweise in vorgefertigten Bereichen so etwas erwähnen kann, wie etwa: “Hier könnte IHRE Werbung stehen!” oder “Werben Sie hier!” oder “Werbefläche zu vermieten” oder ähnliches.
Daraufhin können Interessenten mit einem Kontakt aufnehmen.
Die andere Möglichkeit besteht darin, dass man selbst auf Personen oder Unternehmen zugeht und fragt, ob sie gerne auf dem eigenen Blog Werbung in einem bestimmten Bereich schalten möchten.
Ich persönlich habe noch kein System gesehen oder davon gehört, dass diese Vermietung irgendwie automatisieren würde. Es scheint, dass man sich hier wirklich selbst kümmern muss.
Allerdings lasse ich mich auch gern eines Besseren belehren – Sie wissen ja: Ich stehe noch ganz am Anfang meiner Webbusiness-Karriere und muss selbst noch viel lernen 😉
Besondere Schwierigkeit: Preis-Kalkulation
Wenn man auf die Direktvermarktung von Werbeplätzen zurückgreifen will, dann stellt sich ein ganz besonderes Problem heraus:
Wie viel kann/darf/soll ich für einem bestimmten Werbeplatz verlangen?
Die Preiskalkulation sollte mindestens folgende Punkte berücksichtigen:
- Wie viele Besucher hat Ihre Seite oder wie viele Page Impressions (Seitenaufrufe) gibt es im Monat?
Logisch: Je mehr Besucher bzw. Seitenaufrufe, desto häufiger wird die Werbung Ihres Kunden auch gesehen und desto höher wird die Klickrate auf diese Werbung sein. Je mehr Besucher Sie haben, desto höher darf Ihre Forderung ausfallen. - Was für ein Produkt soll genau beworben werden? Wie gut passt es zum Thema Ihres Blogs? Wie “wahrscheinlich” ist es denn, dass auf die Werbung geklickt wird? Und wie hoch ist dann die Conversion Rate der Landing Page, sprich, wie viele Klicks führen in der Regel auch tatsächlich zu einem Kauf des Produkts? Wie hoch ist schließlich der Preis des beworbenen Produkts?
Alles Fragen, mit deren Beantwortung man sich im Vorfeld auseinandersetzen sollte. - Natürlich spielt es auch eine Rolle, wo sich der zu vermietende Werbeplatz auf Ihrer Seite befindet. Der Header wird bekanntlich auf jeder Seite angezeigt – hier wird die Werbung also nicht nur ganz oben erscheinen, sondern auch auf jeder einzelnen aufgerufenen Seite erscheinen! Dieser Werbeplatz darf sicherlich teurer sein, als ein Werbeplatz, der vielleicht nur auf bestimmten Unterseiten eingeblendet wird.
Die Laufzeit der Werbung wird für gewöhnlich jeweils gesondert ausgehandelt.
Beachten Sie jedoch: Handeln Sie in einem bestimmten Monat einen Betrag für die Schaltung der Werbung aus, der sich an den Besuchern dieses speziellen Monats orientiert und soll die Werbung für z.B. drei Monate angezeigt werden, dann kann sich innerhalb dieser Zeit an Ihren Besucherzahlen natürlich etwas ändern! Haben Sie im dritten Monat nach Start der Werbeanzeige mehr Besucher, als zu Beginn, dann kostet Sie das bares Geld – in diesem Monat hätten Sie die Werbefläche teurer vermieten können!
Allerdings gilt das natürlich auch umgekehrt: Haben Sie weniger Besucher, dann wird sich der Advertiser ärgern, weil er verhältnismäßig zu viel bezahlt hat…
Schlussbemerkung
Das Gebiet der Direktvermarktung ist anspruchsvoll. GeldSchritte wird sich dieses Themas sicherlich bei deutlich höheren und gefestigteren Besucherzahlen noch einmal konkret annehmen. Zur Zeit kommt es für dieses Blog noch nicht in Frage.
Und auch erst dann werde ich etwas mehr “aus dem Nähkästchen plaudern” und von eigenen Erfahrungen in diesem Bereich berichten können.
Bis dahin freue ich mich über Ihre Kommentare und Rückmeldungen. Denn sicher gibt es dort draußen welche, die mit Direktvermarktung bereits Erfahrungen gemacht haben und Wertvolles zu diesem Thema beitragen können! Zögern Sie bitte nicht – wir können doch alle nur voneinander lernen! 🙂
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönes und hoffentlich sonniges Wochenende,
Ihr Gordon Kuckluck
Eine Übersicht über alle Artikel, die in der Serie “Blog-Monetarisierung” erschienen sind, finden Sie im Artikel “Blog-Monetarisierung – Eine Übersicht“!