Ich möchte heute gerne das ZOFF-Prinzip (nach dem Artikel vorgestern über das Outsourcen) noch etwas weiter vertiefen.
Im Grunde habe ich ja im Artikel vorgestern bereits viel über Zeitersparnis durch Outsourcen und virtuelle Assistenten erwähnt. Dabei bin ich immer wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass Sie, wenn Sie ein Webbusiness planen, ebenfalls mit Infoprodukten handeln möchten. Auch wenn ich das für die beste Möglichkeit des Geld verdienens im Internet halte, möchte ich heute noch kurz auf eine besondere „Erfüllung“ bei der Arbeit mit physischen Produkten eingehen 😉
Fulfillment – Die „Erfüllung“
Die Überschrift lüftet schon ein wenig das „Geheimnis“ der besonderen „Erfüllung“, von der ich hier rede.
Stellen Sie sich vor, Sie haben ein tatsächliches physisches Produkt, dass Sie über das Internet und einen Online-Shop verkaufen möchten. Der Betrieb und die Pflege eines solchen Shops kostet doch allein schon Know-How und viel Zeit! Und dann erst das Bearbeiten der Bestellungen, die Beantwortung von E-Mail-Anfragen, vielleicht sogar der Telefon-Anfragen, der Umgang mit Rückgaben, das Verpacken und und und.
Soll das etwa auch alles ein virtueller persönlicher Assistent für Sie übernehmen?
Nein, so etwas kann ein virtueller Assistent sicherlich nicht alles leisten. E-Mail- und Telefon-Anfragen beantworten, sowie ein wenig bei der Bearbeitung von Bestellungen vielleicht schon noch. Aber wenn’s dann ans Verpacken und Verschicken geht, da hört’s spätestens wohl auf.
Was also tun?
Genau hier kommt die „Erfüllung“, das Fulfillment, ins Spiel!
Fulfillment bezeichnet hier einen Service, der sich rings um den gesamten Warenfluss aufstellt. Ein Fulfillment-Service bietet Ihnen für gewöhnlich:
- Webshop
Häufig wird Ihnen gleich eine Lösung für Ihren Online-Shop mit angeboten. E-Commerce gehört also auch hier bereits ins standardmäßige Angebot. - Zahlungsmanagement
Verschiedene Zahlungssysteme anbieten zu können, hat für Sie als Shop-Betreiber natürlich immense Vorteile, können Sie so doch eine breitere Kundschaft ansprechen. Viele Fulfillment-Dienste bieten hier Lösungen an. - Telefondienst/Callcenter
Das Annehmen von Telefonanrufen und auf diese Weise das Beantworten der häufigsten Fragen und Lösen der häufigsten Probleme, kann Ihnen einen großen Zeitvorteil verschaffen. - Warehousing
Unter diesen Begriff fällt die Lagerhaltung. Das Fulfillment-Unternehmen bietet Ihnen also die Möglichkeit, Ihre Ware in einem Lager- oder Warenhaus aufzubewahren. Dass es hier dazu gehört die Ware sauber zu etikettieren um sie auch wieder finden zu können, ist selbstredend. - Distribution
Hierunter fällt das Verpacken, Liefern, Aufstellen, Anschließen oder vielleicht auch das Wiederabholen. - Retourenmanagement
Gewöhnlich gehört auch das Management und Bearbeiten von Retouren zum Leistungsspektrum eines Fulfillment-Services.
Manchmal gehört auch noch die Unterstützung bei der Warenbeschaffung zum Angebot. Zum Beispiel wird Ihnen dann geholfen, wenn es um Zollabgaben oder den Transport an sich geht.
Und wenn Sie solch ein Fulfillment-Service nun einsetzen IN KOMBINATION mit einem persönlichen virtuellen Assistenten – dann kann doch kaum noch etwas schief gehen oder? 😉
Welche Fulfillment-Dienste gibt es?
Es folgt eine kurze Auflistung einiger ausgewählter Fulfillment-Unternehmen.
Hermes:
eSeller’s Friend:
BAUR:
Amazon:
Fazit
Wenn Sie physische Produkte und nicht nur Infoprodukte vertreiben und auf Fulfillment-Dienste zurückgreifen, dann kann das (eventuell in Kombination mit einem virtuellen Assistenten) dazu führen, dass Sie VIEL mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge haben (z.B. das Marketing, das Entwickeln neuer Produktideen oder einfach mal mit Ihrer Familie in den Freizeitpark zu fahren).
Übrigens können solche Fulfillment-Dienste auch als Infomarketer für Sie interessant werden, sofern Sie z.B. einen DVD-Kurs oder ähnliches anbieten wollen. Sollen nämlich diese DVD’s tatsächlich hergestellt und verschickt werden, dann haben Sie damit ja Ihr physisches Produkt.
Genau genommen braucht man auch kein Unternehmen, der einem quasi ein „All-Inclusive-Paket“ zur Verfügung stellt, wie es oben genannt wurde. Man kann sich auch mehrere Unternehmen suchen und dann dafür sorgen, dass eins z.B. die Buchhaltung übernimmt, ein anderes die Ware jedoch verschickt.
Wichtig an der ganzen Sache ist für mich, dass ich dadurch erkannt habe, dass ich nicht absolut alles selbst machen muss. Auch wenn ich die Selbstständigkeit anstrebe, heißt das nicht, dass ich als Chef alle Arbeit allein übernehmen oder zumindest überwachen muss. Wenn andere etwas besser können, dann sollen sie es doch ruhig auch tun 😉
Insbesondere trägt jedoch die Inanspruchnahme von Fulfillment-Diensten dazu bei, dass man mehr Zeit und ZOFF insgesamt hat. Und je mehr ZOFF, desto besser 😀
Ihr Gordon Kuckluck